Mann reist ohne Fahrschein und mit offenem U-Haftbefehl

Bundespolizei
© H@llAnzeiger

Halle. BPol. Am Samstag, 6. April 2024, erhielt die Bundespolizei um 17:30 Uhr die Meldung von der Leitstelle der Bahn, dass sich in einem ICE von Berlin nach Halle (Saale) ein Mann ohne erforderlichen Fahrschein befindet. Eine Streife des Bundespolizeireviers Halle begab sich auf Bahnsteig 7 des Hauptbahnhofes Halle (Saale), um den Sachverhalt zu übernehmen.

Vor Ort konnte ein 38-Jähriger festgestellt werden, der über keine Ausweispapiere verfügte. Somit entschieden sich die Beamten, den Mann für die Personalienfeststellung mit zur Dienststelle zu nehmen. Mittels eines Fingerabdruckscanners konnte die Identität des Franzosen zweifelsfrei festgestellt werden. Die Prüfung in der Fahndungsdatei der Polizei ergab zum einem ein Ersuchen der Staatsanwaltschaft Berlin nach dem aktuellen Aufenthaltsort des Mannes wegen eigenen Ermittlungen aufgrund eines besonders schweren Fall des Diebstahls.

Zum anderen lag ein offener Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Tiergarten vor. Da sein aktueller Aufenthaltsort unbekannt war und die Gefahr der Flucht bestand, erließ das Amtsgericht jenen Haftbefehl im September 2023 unter anderem wegen räuberischen Diebstahls und Gefährdung des Straßenverkehrs. Die Bundespolizisten sprachen ihm die Festnahme aus und eröffneten ihm den Haftbefehl.

Die Vorführung bei einem Bereitschaftsrichter erfolgte am 7. April 2024 mit dem Beschluss, den Haftbefehl aufrecht zu erhalten. Daher erfolgte die Einlieferung des Gesuchten in die nächstgelegene Justizvollzugsanstalt. Die ausschreibenden Behörden wurde über den Aufgriff, den Vollzug und den aktuellen Aufenthaltsort des Polizeipflichtigen informiert. Weiterhin erhält der Mann eine weitere Strafanzeige wegen des Erschleichens von Leistungen.