Halle. PRev. Am Samstag führte die Bundespolizei Schwerpunktkontrollen im Hauptbahnhof Halle sowie auf der Bahnstrecke Magdeburg – Halle durch. Insgesamt 43 Bundespolizisten kamen dabei zum Einsatz. Die Schwerpunktkontrollen erfolgten mit dem Ziel der Personenfahndung sowie der Bekämpfung der Gewaltkriminalität.
Im Rahmen von Kontrollen im Hauptbahnhof und Zugstreifen auf der Bahnlinie Magdeburg – Halle erfolgten durch die Einsatzkräfte der Bundespolizei eine Vielzahl von Identitätsfeststellungen. Dabei wurden insgesamt 14 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Darunter waren Straftaten, wie Diebstahl, Betrug, Unterschlagung, unerlaubte Einreise/Aufenthalt sowie Verstöße gegen das Betäubungsmittel- und Sprengstoffgesetz. Des Weiteren gab es zwölf Fahndungstreffer.
Bei einem 41-Jährigen wurde während der Überprüfung seiner Identität festgestellt, dass sein Bundespersonalausweis zur Fahndung ausgeschrieben war. Der Mann verhielt sich gegenüber den Einsatzkräften abwertend und aggressiv. Er war bereits polizeilich in Erscheinung getreten und schmiss einen mitgeführten Beutel hinter sich. Die Bundespolizisten stellten bei der Kontrolle zwei Ausweisdokumente und sechs Geldkarten fest, die auf andere Personen ausgestellt waren. Zudem kamen vier hochpreisige Veranstaltungstickets zum Vorschein. Einen Eigentumsnachweis oder anderweitige glaubwürdige Beweise, dass es sich hierbei um sein Eigentum handelte, konnte der Deutsche für keinen der aufgefundenen Gegenstände erbringen, sodass der Verdacht der Unterschlagung bestand. Daher wurden sie alle beschlagnahmt und eine entsprechende Strafanzeige gefertigt.
Der erfolgreiche Einsatz der Bundespolizei trägt, auch im Hinblick auf das parallel stattfindende Lichterfest und die Einweihung der neuen Bahnhofsbeleuchtung des Bahnhofes Halle zu einer Steigerung des Sicherheitsgefühls, sowohl bei den Reisenden, als auch den Mitarbeitern der Bahn, bei, so dass zukünftig weitere derartige Schwerpunkteinsätze in Sachsen-Anhalt angedacht sind.
