Halle. BPOLI. Am vergangenen Samstag bemerkte eine Polizei-Streife im Hauptbahnhof Halle um 20:30 Uhr eine männliche Person im Gleisbereich. Diese lag im Gleis 12 und machte mit dem Smartphones Selfies. Die sofort verständigte Notfallleitstelle der Deutschen Bahn sperrte die betreffende Strecke und die Streife holte den jungen Mann umgehend aus dem Gleis.
Die Bundespolizisten stellten die Personalien des aus Syrien stammenden 16-jährigen Jungen fest und belehrten ihn eindringlich über die Lebensgefahr, in die er sich mit seinem unüberlegten Handeln begeben hatte. Diese gefährliche Foto-Session hätte weit schlimmere Folgen für den Jugendlichen haben können, als die nun auf ihn zukommende Ordnungswidrigkeiten-Anzeige. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, wurde der 16-Jährige in Rücksprache mit seinen Erziehungsberechtigten vor Ort entlassen.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin:
Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Kinder und Jugendlichen begeben sich mit ihrem Handeln unbewusst in Lebensgefahr. Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden.
Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Die Bundespolizei bittet da-rum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen.