Zahl der Pendelnden im Jahr 2024 in Sachsen-Anhalt gestiegen

Sachsen-Anhalt
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Halle. StatLa. Im Jahr 2024 pendelten 571.812 Personen in Sachsen-Anhalt über die Grenzen ihres Wohnortes zur Arbeit aus, das waren 3.592 Personen mehr als im Vorjahr. Von diesen Auspendelnden hatten 165.074 Personen ihren Arbeitsplatz außerhalb Sachsen-Anhalts, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Dagegen pendelten 495.725 Personen (+698 Personen gegenüber 2023) zur Arbeit in eine Gemeinde von Sachsen-Anhalt ein. Von diesen Einpendelnden hatten 88.987 Personen ihren Wohnort außerhalb unseres Landes, darunter 5.340 im Ausland. Für 463.943 Personen (-9.881 Personen gegenüber 2023), befand sich ihr Arbeitsort an ihrem Wohnort.

Einpendelnde

Die höchste Einpendelndenzahl hatte die Landeshauptstadt Magdeburg mit 54.903 Personen zu verzeichnen, von denen die meisten aus der benachbarten Gemeinde Hohe Börde (3.678 Personen) und der Stadt Schönebeck (Elbe) (3.524 Personen) kamen.

In die kreisfreie Stadt Halle (Saale) kamen 49.429 Erwerbstätige zur Arbeit, die meisten aus der Stadt Leipzig (5.297 Personen).

Auspendelnde

Die meisten Auspendelnden hatte die kreisfreie Stadt Halle (Saale) mit 39.858 Personen, die als Ziel vorwiegend die Stadt Leipzig (6.076 Personen) und die Stadt Landsberg (3.977 Personen) hatten.

Aus der Landeshauptstadt Magdeburg pendelten 37.223 Personen zur Arbeit aus, hauptsächlich in die Nachbargemeinden Barleben (3.532 Personen) und Sülzetal (3.340 Personen).

Deutschlandweit pendelten 24.677.087 Personen über die Wohnortgrenze zum Arbeitsort, 0,5 % mehr als 2023. Nach München (529.834 Personen), Berlin (477.448 Personen) und Frankfurt am Main (472.643 Personen) pendelten die meisten Menschen zur Arbeit.

Im Pendleratlas (https://pendleratlas.statistikportal.de) stellen die Statistischen Ämter der Länder die Ergebnisse der Pendlerrechnung deutschlandweit interaktiv dar. Unter anderem können hier Pendelverflechtungen zwischen einzelnen Städten und Gemeinden bzw. Gemeindeverbänden abgerufen werden.

Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus der Pendlerrechnung der Statistischen Ämter der Länder, in der tief regionalisierte Ergebnisse zu den pendelnden Personen für nahezu alle Gemeinden Deutschlands bereitstellt werden. Die Ergebnisse basieren auf Auswertungen der Merkmale „Wohnort” und „Arbeitsort” und stellen daher die potentielle Mobilität der pendelnden Personen dar. Der Weg zum Arbeitsort muss nicht zwangsläufig täglich zurückgelegt werden. Nach den Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 gaben allerdings 75,8 % der Erwerbstätigen in Deutschland an, in den 4 Wochen vor der Befragung ihre Erwerbsarbeit nie von zu Hause ausgeübt zu haben.