Vielfalt braucht Sichtbarkeit – CSD-Saison in Sachsen-Anhalt startet

Regenbogenflagge
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Magdeburg. MS. Am Samstag, dem 29. April 2023, wird mit dem Christopher Street Day (CSD) in Schönebeck die diesjährige CSD-Saison in Sachsen-Anhalt eröffnet, um für mehr Akzeptanz und Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren Personen zu demonstrieren. Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne unterstreicht: „Die bunte Parade ist ein politisches Statement dafür, dass sich queere Menschen nicht verstecken, sondern sichtbarer Teil unserer vielfältigen Gesellschaft sind. Aus Angst vor Diskriminierung trauen sich noch immer viele queere Menschen nicht, sich zu ihrer Lebensweise zu bekennen. Vielfalt zur Sichtbarkeit verhelfen und Vorurteile abbauen – dafür setzen wir uns nicht nur am Christopher Street Day ein!“

In Sachsen-Anhalt wurde der erste CSD im Jahr 1996 durchgeführt. Damals noch als CSD Sachsen-Anhalt bezeichnet, wechselte die austragende Stadt jährlich zwischen Halle, Dessau und Magdeburg. In den letzten Jahren ist die Zahl der austragenden Städte wie auch die Zahl der Teilnehmenden stetig gewachsen.

Hintergrund
Die Entstehungsgeschichte des CSD geht auf den 28. Juni 1969 zurück. Als die New Yorker Polizei in den Morgenstunden die Schwulenbar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street räumen wollte, widersetzten sich Lesben, Schwule und Transgender erstmalig der Polizeiwillkür und -gewalt. Es kam zu tagelangen Unruhen. In Erinnerung an die New Yorker Ereignisse werden seither weltweit Pride- oder Christopher-Street-Paraden veranstaltet.