
Halle. StatLa. Zum Zensusstichtag am 15. Mai 2022 hatten 23,0 % der in Sachsen-Anhalt lebenden Studierenden ihren alleinigen Wohnsitz im Haushalt ihrer Eltern oder eines Elternteils. Wie das Statistisches Landesamt mitteilt, wohnten zu diesem Zeitpunkt knapp 42.810 Studierende im Bundesland. 32.980 hatten ihren alleinigen Wohnsitz nicht bei den Eltern.
Der Anteil männlicher Personen an Studierenden mit alleinigem oder Hauptwohnsitz im Haushalt mindestens eines Elternteils war mit 52,1 % (5.120) etwas höher als der Anteil der Frauen (47,9 %; 4.710).
Mit steigendem Alter nahm der Anteil der Studierenden, die ausschließlich bei ihren Eltern wohnten, deutlich ab. So lebten 2022 in Sachsen-Anhalt mehr als die Hälfte (57,2 %) der Studierenden unter 20 Jahren im elterlichen Haushalt. Bei den 20- bis 24-Jährigen waren es mit 24,2 % bereits weniger und bei den Studierenden zwischen 25 und 29 Jahren lediglich 9,1 %.
Ein regionaler Vergleich nach Wohnort der Studierenden zeigt, dass die Anteile ausschließlich „zu Hause” wohnender Studierender erwartungsgemäß in den Gemeinden mit großen Hochschulstandorten vergleichsweise niedrig waren. Landesweit lebten in Halle (Saale) mit nur 10,5 % (1.390) die wenigsten Studierenden „zu Hause”. Ein ähnliches Bild ergab sich in der Landeshauptstadt Magdeburg. Lediglich 10,7 % (1.250) der dort lebenden Studierenden hatten ihren alleinigen Wohnsitz im elterlichen Haushalt.
Demgegenüber fanden sich die höchsten Anteile „zu Hause” lebender Studierender in der Gemeinde Schönebeck. Mehr als die Hälfte aller dort wohnenden Studierenden (58,6 %, 240) lebten hier 2022 im elterlichen Haushalt. Auch Halberstadt wies mit 43,5 % (250) einen ähnlich hohen Anteil auf.
Die meisten Studierenden in Sachsen-Anhalt wohnten 2022 in den beiden größten Städten des Landes. Rund 58,4 % der rund 42.810 Studierenden lebten in der Landeshaupthaupt Magdeburg oder der kreisfreien Stadt Halle (Saale).
Die höchsten Studierendenanteile an der Gesamtbevölkerung verzeichneten die Städte Halle (Saale) (5,2 %, 13.290), Köthen (4,9 %, 1.330) und Magdeburg (4,6 %, 11 720).