Magdeburg. MJ/LSA. Im Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalt in Magdeburg haben heute rund 50 Frauen und Männer an einer Tagung zum Thema „Antisemitismus erkennen und handeln“ teilgenommen.
Justizministerin Franziska Weidinger begrüßte die Anwesenden der Fortbildungsveranstaltung. Darunter waren Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte, Amtsanwältinnen und Amtsanwälte sowie Bedienstete des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalt. Darüber hinaus waren auf Einladung des Justizministeriums auch Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums für Inneres und Sport und der Polizeibehörden des Landes Sachsen-Anhalt dabei.
Sachsen-Anhalts Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger:
„Es liegt in der Verantwortung der staatlichen Behörden, eine konsequente Verfolgung und Ahndung antisemitischer Straftaten zu betreiben. Dafür ist es entscheidend, dass die Verantwortlichen antisemitisches Verhalten erkennen, einschätzen und damit effektiv bekämpfen können.“
Der Ansprechpartner für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus, Dr. Wolfgang Schneiß ergänzte:
„Der Justiz kommt eine tragende Rolle bei der Bekämpfung von Antisemitismus zu. Eine gute Kenntnis davon, wie Antisemitismus sich äußert, ist hierfür besonders wichtig. Daher begrüße ich ausdrücklich die hierzu initiierte behördeninterne Fortbildung des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz und plädiere für eine Verstetigung solcher Angebote auf allen Ebenen der Verwaltung.“
Nach Angaben von Sachsen-Anhalts Justizministerin Franziska Weidinger war die Tagung in Magdeburg Auftakt für weitere regelmäßige Fortbildungen der Justiz zum Thema Antisemitismus.