Magdeburg/MJ. Am 20. Dezember 2025 jährt sich der Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt zum ersten Mal. Sachsen-Anhalts Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger, und die Landesopferbeauftragte, Dr. Gabriele Theren, erinnern an die Opfer und ihre Angehörigen.
Sachsen-Anhalts Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger: „Der 20. Dezember ist ein Tag der Trauer, des Erinnerns und der Solidarität. Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die ihr Leben verloren haben, bei den Verletzten und bei all jenen, deren Leben seitdem nicht mehr dasselbe ist. Viele Betroffene tragen Wunden, die man nicht sehen kann – seelische Narben, Ängste und tiefe Verunsicherung. Ihnen gilt unsere unveränderte, aufrichtige Anteilnahme. Dieses Gedenken mahnt uns zugleich, füreinander einzustehen. Hass und Gewalt dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Magdeburg und ganz Sachsen-Anhalt stehen fest an der Seite der Betroffenen. Ein starker, handlungsfähiger Rechtsstaat und ein mitfühlender gesellschaftlicher Zusammenhalt sind unsere Antwort auf diesen Angriff. Zudem gilt unser aller Dank denjenigen, die am Anschlagsabend und danach den Betroffenen geholfen und sich um diese Opfer sowie Freunde und Familien gekümmert haben. Dies zeigt, dass wir als Gesellschaft in den schwierigsten Situationen zusammenhalten.“
Sachsen-Anhalts Landesopferbeauftragte, Dr. Gabriele Theren: „Der Anschlag hat tiefe Spuren hinterlassen – bei den Opfern und ihren Angehörigen, in Magdeburg und weit darüber hinaus. Gerade der Jahrestag, der laufende Strafprozess und die Weihnachtszeit können Erinnerungen und Belastungen erneut verstärken oder sogar erstmals auslösen. Deshalb ist es wichtig zu sagen: Niemand bleibt mit seinem Leid allein. Alle Unterstützungs- und Beratungsangebote des Landes stehen allen Betroffenen weiterhin zur Verfügung. Wir hören zu, begleiten und helfen. Unser gemeinsames Ziel ist es, Halt zu geben, Schutz zu bieten und die Würde der Betroffenen in den Mittelpunkt zu stellen.
Unter der kostenfreien Beratungshotline 0800 0009546 können sich Betroffene und alle Menschen, die betroffen sind und sich bislang noch nicht gemeldet oder Hilfe gesucht haben, an speziell geschultes Fachpersonal wenden, das persönliche und unterstützende psychosoziale Beratung anbietet. Die Gespräche sind vertraulich und auf Wunsch anonym.
Die psychosoziale Beratungshotline ist voraussichtlich bis Ende Januar 2026 zu folgenden Zeiten erreichbar:
Montag bis Freitag: 11:00 – 20:00 Uhr sowie
20. – 21.12.2025 24. – 26.12.2025 31.12.2025, 01.01.2026 und am 06.01.2026: jeweils 09:00 – 20:00 Uhr
