Nachwuchskampagne für Apothekenberufe gestartet

Apotheke
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Magdeburg. ApK. Wie unkonventionell den Nachwuchssorgen begegnen? Das fragten sich Apotheker und legten mit „How to sell drugs offline (fast)“ eine ungewöhnliche Nachwuchskampagne für die Apothekenberufe auf. Angelehnt an die beliebte Netflix-Serie spielt der Titel selbstbewusst mit der Doppelbedeutung des englischen Wortes „Drugs“, das auch als „Arzneimittel“ übersetzt wird.

„Nein, Apotheken sind jetzt keine Drogenverkäufer im wörtlichen Sinne. Aber in Apotheken werden eben Arzneimittel abgegeben, im englischen Drugs. Unser Ziel ist es, bei jungen Menschen, die sich gerade mit der Berufswahl beschäftigen, für die Berufe in der Apotheke Interesse zu wecken. Darum bietet sich das Wortspiel an. Wir gehen ja tagtäglich im erweiterten Sinne mit Drogen um. Diese sollen Menschen jedoch dabei helfen, gesund zu werden oder durch die Arzneimitteleinnahme die Erkrankung gut im Griff zu haben.“ Mit diesen Worten erklärt Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt die Motivation hinter dieser Kampagne.

In sechs Folgen wird der Arbeitsalltag in der Apotheke in unterschiedlichen Bereichen dargestellt. So sollen junge Menschen zwischen 15 und 18 Jahren nicht nur unterhalten, sondern begeistert werden, in die Apotheken-Familie einzutreten. Ganz nach dem Motto: Mach was Wichtiges!

Die einzelnen Folgen der Serie „How to sell drugs offline (fast)” sowie alle Informationen zu den Berufen in der Apotheke sind unter https://www.apotheken-karriere.de abrufbar.

Außerdem wurde die Mockumentary-Serie „Die Apotheke“ produziert, die an die bekannten Serien „Die Discounter“, „Stromberg“ und „The Office“ angelehnt ist. In zehn Episoden mit jeweils etwa drei bis vier Minuten Länge wird auf witzige und überspitzte Art der Arbeitsalltag in der Apotheke als Fiktion gezeigt.

„Wir bauen darauf, dass diese Kampagne Türöffner im wahrsten Sinne wird. Wer Interesse an einem Beruf in der Apotheke hat, kann sich an die Apotheke vor Ort wenden und dort jederzeit ein Schülerpraktikum oder eine Hospitation vereinbaren. Dafür stehen unsere Apotheken bereit. Denn der Arbeitsalltag ist sehr abwechslungsreich. Apotheken bieten wohnortnahe Arbeitsplätze mit einer flachen Hierarchie und guter Reputation. Davon kann sich jeder überzeugen, der mal hinter die Kulissen geschaut hat“, so Apotheker Dr. Münch.