Die Mehrheit der Kinder in Sachsen-Anhalt hat Geschwister

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Halle. StatLa. In Sachsen-Anhalt wuchsen laut ersten Ergebnissen des Mikrozensus 2023 insgesamt 279.000 Kinder mit mindestens einem Bruder oder einer Schwester im Haushalt auf, wie das Statistische Landesamt anlässlich des Welttages der Geschwister am 10. April mitteilt. Somit lebte mit 63 % der Großteil der insgesamt 440 200 Kinder im Land als Geschwisterkinder. 161 200 bzw. 37 % der Kinder insgesamt lebten 2023 ohne Geschwister im Haushalt.

2023 hatten 175.800 Geschwisterkinder genau eine Schwester oder einen Bruder. 103.200 Kinder hatten sogar mindestens 2 Geschwister, das waren 37 % aller Kinder mit Geschwistern. 2013 wuchs von den 218.100 Kindern mit Geschwistern insgesamt jedes 4. (54.600 absolut) mit 2 oder mehr Geschwistern auf, sodass es im 10-Jahresvergleich hier einen Anstieg um 89 % gab.

Mit 60 % (167.400 absolut) wuchsen im Jahresdurchschnitt 2023 die Mehrzahl der Geschwisterkinder in Familien bei ihren verheirateten Eltern auf. 2013 lag dieser Anteil bei 63 % (136.900 absolut). Absolut betrachtet nahm somit die Anzahl der Geschwisterkinder von Ehepaaren von 2013 bis 2023 um 30.500 Geschwisterkinder zu. Gleichzeitig verringerte sich die Zahl der Einzelkinder von Ehepaaren um 25.600 auf 75.000.

Die Anteile von Geschwisterkindern von Eltern in Lebensgemeinschaften und von Alleinerziehenden lagen 2023 bei 18 % respektive 22 %. Im 10-Jahresvergleich blieb diese Verteilung mit 17 % bei den Lebensgemeinschaften und 20 % bei den Alleinerziehenden in 2013 weitestgehend unverändert. In absoluten Zahlen wuchsen auch diese beiden Gruppen. Lebten vor 10 Jahren noch 37.400 Kinder von Eltern in Lebensgemeinschaften mit mindestens einem Geschwisterkind in der Familie zusammen, waren dies 2023 bereits 50.600 Kinder. Die Zahl der Geschwisterkinder von Alleinerziehenden stieg in den letzten 10 Jahren ebenfalls von 43.800 auf 61.000. Auch in diesen beiden Lebensformen gab es einen deutlichen Rückgang der Kinder ohne Geschwister im Haushalt. Bei Eltern in Lebensgemeinschaften lebten 2023 mit 33.500 rund 3.100 Einzelkinder weniger im Haushalt, bei Alleinerziehenden waren es mit 52.700 rund 9.400 weniger als noch 2013.

Am 10. April, dem Welttag der Geschwister, soll die besondere Bindung zu Geschwistern als lebenslange Schicksalsgemeinschaft gewürdigt werden.