Halle. StatLa. Angesichts weiter steigender Heizkosten vor allem für Gas stellt sich für viele Bauherren die Frage nach der Art der Heizenergie bei der Planung des Neubaus. Dabei entscheiden sich immer mehr Bauherren gegen fossile Brennstoffe.
Im Jahr 2024 wurde im Rahmen der Baugenehmigungen für kein neues Wohngebäude Öl als primär verwendete Heizenergie vorgesehen und nur für 31 Wohngebäude mit insgesamt 241 Wohnungen Gas eingeplant.
Gas war damit nur noch für 3 % der neuen Wohngebäude (insgesamt 1.032) und 10 % aller in diesen genehmigten Wohnungen (insgesamt 2.383) vorgesehen.
2022, im Jahr des Beginns des Ukrainekrieges, wurden Baugenehmigungen für 255 Wohngebäude mit 925 Wohnungen mit Gas als primär verwendeter Heizenergie erteilt. Öl wurde zu diesem Zeitpunkt noch für 2 Wohngebäude als Heizenergie vorgesehen.
Zeitgleich erlebten Geo-, Umwelt-, Solarthermie anteilig einen Aufschwung von 83 % aller Baugenehmigungen für neue Wohngebäude (2.046 von 2.452) auf 91 % (939 von 1.032).
Am häufigsten wurde 2024 der Einsatz von Umweltthermie (Luft/Wasser) genehmigt. Sie sollte in 859 Wohngebäuden mit 1.717 Wohnungen eingesetzt werden.
Die Preise für Gas, einschließlich Umlage, verteuerten sich von 2022 zu 2024 um 12 % auf einen Indexstand von 193,8 (2020 = 100). Öl, einschließlich Umlage, verbilligte sich im genannten Zeitraum dagegen um 16 % auf 162,2 (2020 = 100).