Halle. StatLa. Im Prüfungsjahr 2022 (Wintersemester 2021/22 und Sommersemester 2022) meldeten die Hochschulen Sachsen-Anhalts insgesamt 8.784 Abschlussprüfungen als bestanden. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 69 bzw. 0,8 % weniger Prüfungen als im Prüfungsjahr 2021. Im Vorjahr stiegen die Prüfungen coronabedingt um 361 bzw. 4,3 %. Der bisherige Höchststand lag 2014 bei 10.227 Prüfungen.
2.669 Prüfungen wurden im Prüfungsjahr 2022 erfolgreich an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg absolviert. Das waren 126 Prüfungen bzw. 4,5 % weniger als im Vorjahr.
An der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg waren es dagegen 2.585 und verglichen zum Vorjahr 178 bzw. 7,4 % mehr.
In den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Technik) stiegen die Abschlussprüfungen im Prüfungsjahr 2022 um 138 bzw. 4,9 % auf 2.936 Abschlüsse. Zahlenmäßig hervorzuheben sind hier der Studienbereich „Architektur/Innenarchitektur“ mit 260 Prüfungen (+54 bzw. 26,2 %), Maschinenbau/Verfahrenstechnik mit 520 Prüfungen (+59 bzw.12,8 %) und Informatik mit 502 Prüfungen (+54 bzw. 12,1 %). Der MINT-Anteil aller Hochschulen betrug in Sachsen-Anhalt 33,4 % (Vorjahr 31,6 %) und fiel an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit 46,8 % aller Prüfungen (Vorjahr 44,8 %) am höchsten aus.
Nach Abschlussarten wurden 4.072 (46,4 %) Bachelorabschlüsse, 2.998 (34,1 %) Masterabschlüsse, 665 (7,6 %) universitäre Abschlüsse (ohne Lehramt), 530 (6,0 %) Promotionen, 433 (4,9 %) Lehramtsabschlüsse sowie 86 (1,0 %) weitere Abschlüsse absolviert. Verglichen zum Vorjahr stiegen die Masterabschlüsse um 184 bzw. 6,5 % und Abschlüsse zum Lehramt um 51 bzw. 13,4 %. Bei den Bachelorabschlüssen waren es 186 bzw. 4,4 % weniger.