Digitale Transformation des Fachbereichs Gesundheit auf der Zielgeraden

Fachbereich Gesundheit Gesundheitsamt
© H@llAnzeiger

Halle. PSt. Die Stadt Halle (Saale) arbeitet gemeinsam mit ihren Partnern zielorientiert und konsequent weiter an der Digitalisierung ihres Fachbereiches Gesundheit. Ziel der Stadt und ihrer Partner, den regionalen Dienstleistern EWERK Group und GISA GmbH, ist es, das Modellprojekt im September dieses Jahres abzuschließen.

Der Fokus des Umsetzungsprozesses liegt gegenwärtig auf der Stärkung der ITSicherheit. Dabei werden Softwarelösungen getestet und optimiert, die beispielsweise die Abwehrfähigkeiten gegen digitale Angriffe erhöhen. Zudem wird derzeit schrittweise der Einsatz der E-Akte vorbereitet sowie ein Dokumentenmanagementsystem eingeführt, das zur Archivierung und Nutzbarmachung von Daten dient und an zentrale Fachanwendungen angebunden wird.

Dr. Christine Gröger, Amtsärztin und Leiterin des Fachbereiches Gesundheit: „Wir wollen mit der Digitalisierung unseres Bereiches die interne Arbeit effizienter gestalten und dadurch mehr Freiräume für unsere fachliche Arbeit erhalten. Schließlich sollen vor allem die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt zum Beispiel durch neue Online-Dienste wie der Reservierung von Beratungsterminen von den Ergebnissen des Modellprojektes profitieren.“

Nach dem Projektstart im Februar 2023 haben die Partner zunächst eine umfassende Digitalisierungsstrategie entwickelt. Diese legt die Ziele der Digitalisierung fest und definiert Aktivitäten für eine erfolgreiche Digitalisierungskampagne. Es wurden Soll-Prozesse definiert und digital dokumentiert, die die neuen digitalisierten Arbeitsabläufe modellhaft darstellen.

Das Modell berücksichtigt folgende Bausteine:

  • Digitalisierungsstrategie
  • Mitarbeitende
  • Prozessdigitalisierung
  • IT-Bereitstellung
  • IT-Sicherheit
  • Fokussierung auf Einwohnerschaft als Nutzer
  • Zusammenarbeit
  • Software, Daten und Interoperabilität

Hintergrund
Das Modellprojekt „Digitales, modulares und nachnutzbares Mustergesundheitsamt“ ist Teil des Pakts für den Öffentlichen Gesundheitsdienst. Innerhalb des Pakts fördert das Bundesgesundheitsministerium Aktivitäten zur Steigerung und Weiterentwicklung des digitalen Reifegrads im Öffentlichen Gesundheitsdienst. Unterstützt werden Vorhaben auf Ebene der Bundesländer und Modellprojekte einzelner Gesundheitsämter. Der Bund stellt für die Umsetzung insgesamt Mittel in Höhe von 4 Milliarden Euro bis 2026 zur Verfügung. Finanziert wird der Pakt mit Mitteln der Europäischen Union aus dem Programm „NextGenerationEU“.