Neue Wanderausstellung in der Gedenkstätte “ROTER OCHSE”

Roter Ochse Gedenkstätte
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Halle. StGSt. Vom 25. Juli bis 27. September 2022 ist in der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) die Wanderausstellung „Als Jüd:innen markiert und verfolgt – Jüdische Identitäten und NS-Tatorte in Sachsen-Anhalt“ zu sehen.

Zwölf unterschiedliche Persönlichkeiten, zwölf individuelle Perspektiven auf die eigene jüdische Identität, zwölf vom Nationalsozialismus gezeichnete Lebenswege, die mit sechs NS-Tatorten im heutigen Sachsen-Anhalt verbunden sind.

Die Wanderausstellung der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt porträtiert Menschen, die – unabhängig ihrer eigenen Wahrnehmung – von den Nationalsozialisten als jüdisch markiert und als Konsequenz daraus gewaltsam aus der sogenannten Volksgemeinschaft ausgeschlossen wurden.

Die Ausstellung stellt zugleich die sechs Tatorte und heutigen Gedenkstätten Lichtenburg, Bernburg, Langenstein, Gardelegen, ROTER OCHSE Halle und Moritzplatz Magdeburg vor und macht damit deutlich, dass die nationalsozialistischen Verbrechen nicht nur fern im Osten stattfanden, sondern direkt vor der Haustür, in der eigenen Nachbarschaft.

Zu einer Begleitveranstaltung am 1. September 2022 wird ein Gast aus Israel erwartet, dessen Vater im Roten Ochsen einsaß und später Opfer der Shoa wurde. Weitere Informationen werden noch bekanntgegeben.

Der Eintritt ist frei.