Gegen das Vergessen: Weitere Stolpersteine werden verlegt

Stolpersteine
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Halle. Verwaltung. Der „Verein Zeit-Geschichte(n) – Verein für erlebte Geschichte“ und die Stadt Halle (Saale) laden am 21.10.2022 um 10 Uhr an das Wohnhaus Dölauer Straße 46 in Kröllwitz zur Verlegung weiterer Stolpersteine ein. Die Beigeordnete für Kultur und Sport, Dr. Judith Marquardt, besucht die Gedenkveranstaltung mit der Verlegung der Stolpersteine für das jüdische Ehepaar Paul und Elsa Johanna Frankl sowie für Marguerite Friedlaender.

An der Verlegung nehmen auch Nachfahren Paul Frankls aus den USA und Europa, die Kunsthistorikerin Dr. Katja Schneider sowie Schülerinnen und Schüler der Marguerite-Friedlaender-Gesamtschule teil, von denen die Initiative für die Stolpersteinverlegung ausgegangen war.

Um 11.15 Uhr findet ein öffentlicher Festakt im Löwengebäude der Martin-Luther Universität (2. Stock, Historischer Hörsaal, Universitätsplatz 11) mit Vorträgen zum Wirken des Kunsthistorikers Paul Frankl und der Keramikerin Marguerite Friedlaender statt. Eine Führung durch die Räume des ehemaligen Instituts für Kunstgeschichte im Robertinum und das einstige Dienstzimmer Paul Frankls schließt sich an.

Ein weiterer Stolperstein wird um 11.30 Uhr in der Landsberger Straße 65 für die Lieselotte Brilling verlegt. Er ergänzt die vier Gedenksteine, die bereits seit 2014 an deren Eltern Regina und Bruno Brilling sowie an die Großeltern Anna und Max Brilling erinnert. Alle vier wurden in Auschwitz ermordet. An dieser StolpersteinVerlegung wirken Schüler der Saaleschule mit, die auch die Patenschaft für den Stolperstein übernommen haben.