Halle. PSt. Am 15. Juli vor genau 60 Jahren wurde der Grundstein für Halle-Neustadt gelegt – heute der größte Stadtteil von Halle (Saale).
Am Jahrestag der Grundsteinlegung hat die Stadt das Jubiläum in einer Festveranstaltung begangen. Bürgermeister Egbert Geier eröffnete die offizielle Feierstunde, bei der auch die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, ein Grußwort gesprochen hat. Die Anwesenheit der Bundesministerin belegt die Bedeutung Neustadts, das vor 60 Jahren als eigenständige „Chemiearbeiterstadt Halle-West” aufgebaut wurde und heute als größte Neubaustadt Deutschlands gilt.
Mehr als 300 Gäste verfolgten auf dem Platz zwischen Neustadt Centrum und dem städtischen Verwaltungsgebäude Scheibe A ein durchaus anspruchsvolles Bühnenprogramm. Zu dem gehörte der Festvortrag mit dem Thema „Zukunftsperspektiven und Potenziale von Halle-Neustadt“ von Professor Reinhold Sackmann sowie ein Podiumsgespräch, in dem der Denkmalwert und das kulturelle Erbe sowie die Transformation Halle-Neustadts diskutiert wurden. Bereits seit dem Nachmittag informierte die Stadt zudem über das Projekt „Smart City“, das städtische Quartiermanagement stellte verschiedene Beteiligungsformate für die Einwohnerinnen und Einwohner vor und die Bundesstiftung Baukultur informiertr mit einem Baukulturmobil zum Thema Großsiedlungen. Am Abend wurde im Neustadt Centrum die Ausstellung „Halle-Neustadt ist was Besonderes!“ eröffnet.
Die Gäste erlebten einen stimmungsvollen und interessanten Sommerabend im Herzen von Halle-Neustadt. Und es herrschten die gleichen hochsommerlichen Temperaturen wie am Tag der Grundsteinlegung am 15. Juli 1964. 60 Jahre später sorgten der Nasreddin-Brunnen auf dem Platz und auch das schmackhafte Eis eines Eiswagens, den die Stadt eigens bestellt hat, für Abkühlung.