Katastrophenfall im Landkreis Mansfeld-Südharz beendet: Bilanz nach zwei Wochen Einsatz

Hochwasser
© H@llAnzeiger

200 Feldbetten – 2.000 Einsatzkräfte – 600.000 Sandsäcke 

Halle. LVwA. Mit Aufhebung des Katastrophenfalls durch den Landkreis Mansfeld-Südharz am 12. Januar 2024, 18 Uhr, hat auch der Katastrophenschutzstab des Landesverwaltungsamtes nach zwei Wochen seine Tätigkeit beendet.

Seit der Feststellung des Katastrophenfalls hatte der Landkreis Mansfeld-Südharz 36 Hilfeleistungsersuchen an den Katastrophenschutzstab des Landesverwaltungsamtes gerichtet. Auf Grundlage dieser Ersuchen hatte das Landesverwaltungsamt insgesamt 45 Einsatzaufträge erstellt und damit u. a. Fachdienste des Katastrophenschutzes aus den Bereichen Brandschutz, Betreuung sowie Wasserrettung in den Hochwassereinsatz entsendet. Vorrangig waren dies Aufträge für Deichverteidigung, Sandsackverbau, Verpflegungszubereitung und wasserseitige Unterstützung der Deichsicherungsmaßnahmen.

Damit verbunden kamen über 2.000 Einsatzkräfte aus den anderen Landesteilen von Sachsen-Anhalt im Landkreis Mansfeld-Südharz zum Einsatz. Im materiellen Bereich hat der Stab über 600.000 Sandsäcke und 200 Feldbetten organisiert sowie das Verbringen einer Sandsackfüllmaschine der Berufsfeuerwehr Magdeburg in einen Einsatzabschnitt am Fluss Helme koordiniert.

„In der Krise zeigt sich, wie wichtig Vertrauen und Professionalität sind. In diesem Zusammenhang möchte ich mich auch im Namen meines Stabes bei allen Landkreisen und kreisfreien Städten für die enge Zusammenarbeit im Rahmen des Krisenmanagements und insbesondere für die Unterstützung durch überörtliche Hilfeleistungen im Landkreis Mansfeld-Südharz bedanken.“, sagte der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye am Montag. „Die Zusammenarbeit mit den anderen Landkreisen und kreisfreien Städten, insbesondere dem Katastrophenschutzstab des Landkreises Mansfeld-Südharz, war eng, kooperativ und vertrauensvoll.“

Hintergrund
Aufgrund der Hochwasserlage im Landkreis Mansfeld-Südharz, konkret im Bereich der Talsperre Kelbra und der Helme, hatte der Landkreis am 30.12.2023 um 15.00 Uhr den Katastrophenfall festgestellt. Infolgedessen hat auch das Landesverwaltungsamt einen lageangepassten Katastrophenschutzstab gebildet. Das Landesverwaltungsamt ist bei Feststellung eines Katastrophenfalls für die Organisation überörtlicher Hilfeleistung zuständig.