Hallescher FC verspielt zweimalige Führung leichtfertig

Hallescher FC Pyrotechnik
© H@llAnzeiger, Symbolbild

Halle. HFC. Fast 10.000 Zuschauer kamen zum heutigen Fußballspiel ins Leuna-Chemie-Stadion und verließen frustriert das Stadion, mit Ausnahme der Fans vom FC Erzgebirge Aue. Der Hallescher FC musste erneut einen bitteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen. Mit 2:3 (2:2) verloren die Rot-Weißen das Ostderby gegen den FC Erzgebirge Aue und verspielten dabei zweimal leichtfertig eine Führung.

„Es war ein verrücktes Spiel, in dem wir anfangs die besseren Chancen hatten. Wir hatten mehr oder weniger alles im Griff. Deswegen tut die Niederlage wahnsinnig weh, weil wir sehr viel investiert haben. Der Ausgleich zum 2:2 ist bezeichnend für unsere Situation. Dem 2:3 ging ein Ballverlust im Mittelfeld voraus. Danach haben wir im Abwehrzentrum die Übersicht verloren“, meinte Trainer Sreto Ristic auf der Pressekonferenz.

Der HFC startete engagiert in die Partie. Tarsis Bongas (6.) Querpass fand leider keinen Abnehmer in der Box. In der gleichen Minute wurde Dominic Baumanns Kopfball zur Ecke geblockt. Der Torjäger war dann in der 20. Minute zur Stelle, als ein Querpass auf Aue-Keeper Marcel Männel verhungerte und Dominic Baumann aus spitzem Winkel traf. Zwei Minuten später wäre fast der Ausgleich gefallen, doch Marcel Bär hob den Ball über HFC-Keeper Philipp Schulze, aber auch über die Latte.

Anschließend waren die Hausherren am Drücker. Den Freistoß von Tunay Deniz (31.) verpassten drei Hallenser nur um Zentimeter. In der gleichen Minute parierte Aues Schlussmann Martin Männel einen Kopfball von Dominic Baumann sicher.

Doch dann lag der Ball plötzlich im halleschen Kasten. Marcel Schikora (37.) kam nach einer Flanke von Marvin Stefaniak völlig unbedrängt zum Kopfball und glich aus. Nur zwei Minuten später gelang Timur Gayret mit einem abgefälschten Freistoß die erneute Führung. Doch noch vor der Pause traf Marcel Bär zum 2:2 (44.).

Ab der 66. Minute agierte der HFC in Unterzahl. Jannes Vollert konnte Marcel Bär als letzter Mann nur durch ein Foulspiel im eigenen Strafraum bremsen und sah daraufhin die Rote Karte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marvin Stefaniak eiskalt.