Hingerichtet vor 78 Jahren: Gedenken an Carl Lampert im Roten Ochsen

Roter Ochse
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Halle. RO. Am Sonntag, dem 13. November 2022,findet um 16 Uhr in der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) eine Gedenkveranstaltung in Erinnerung an den österreichischen Geistlichen Carl Lampert und die mit ihm hingerichteten Menschen statt.

Der 1894 geborene Lampert wurde im Nationalsozialismus wegen seiner regimekritischen Haltung mehrfach festgenommen und in Konzentrationslagern inhaftiert. Das Reichskriegsgericht verurteilte ihn wegen angeblicher „Zersetzung der Wehrkraft“, „Rundfunkverbrechen“, „Feindbegünstigung“ und „Spionage“ zum Tode. Am 13. November 1944 wurde Lampert zusammen mit zehn weiteren Menschen im Zuchthaus Roter Ochse hingerichtet. Carl Lampert, ab 1938 stellvertretender Bischof von Innsbruck, wurde 2011 im österreichischen Dornbirn seliggesprochen.

Schülerinnen und Schüler der 10b des Elisabeth-Gymnasiums haben sich in einer Projektwoche mit Carl Lampert sowie auch mit dem österreichischen Landwirt Franz Jägerstätter, der aus Glaubens- und Gewissensgründen den Kriegsdienst verweigerte und dafür 1943 in Brandenburg-Görden hingerichtet wurde, beschäftigt. Nun stellen sie ihre Projektergebnisse vor und gestalten das Programm der Gedenkfeier. Kooperationspartner der Gedenkstätte sind die Pfarrei Carl Lampert und das Elisabeth-Gymnasium Halle.

Der Eintritt ist frei.