Leipzig. DB. Am 08. April 2024 beginnt die Deutsche Bahn (DB) mit den Bauarbeiten zur Modernisierung von insgesamt elf Stationen zwischen Merseburg und Querfurt. Die finanziellen Mittel für die barrierefreie Gestaltung der Bahnsteige kommen zum überwiegenden Teil aus dem Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG). Zusätzlich zu diesen Maßnahmen an den Bahnhöfen und Haltepunkten werden elf Kilometer Gleise und in Nemsdorf-Göhrendorf zwei Eisenbahnbrücken erneuert (Holzweg und Am Graben).
Bis zum 28. Juni 2024 gibt es auf der Strecke Sperrungen. Für die ausfallenden Züge wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Mit diesen Modernisierungsmaßnahmen schafft die DB die Voraussetzungen für die Aufnahme der neuen S-Bahn-Linie S 11 der S-Bahn Mitteldeutschland, die ab Dezember 2024 stündlich den durchgehenden Zugverkehr zwischen Halle (Saale), Merseburg und Querfurt aufnimmt.
In diesem Jahr werden sieben Stationen modernisiert:
- Merseburg-Bergmannsring
- Braunsbedra Ost,
- Krumpa
- Mücheln-Stadt
- Langeneichstädt
- Nemsdorf-Göhrendorf
- Querfurt
Nach Abschluss der Arbeiten an den Bahnhaltepunkten sind diese barrierefrei erreichbar. Neue Bahnsteige ermöglichen einen stufenfreien Ein- und Ausstieg, dank einer einheitlichen Bahnsteighöhe von 55 cm und einer Länge vom 90 Metern. Damit verbessern sich die Bedingungen für mobilitätseingeschränkte Menschen, Reisende mit schwerem Gepäck oder Fahrrädern und Eltern mit Kinderwagen deutlich.
Neue Sitzbänke, Wetterschutzhäuser und Vitrinen sorgen für eine bessere Aufenthaltsqualität. Neue Fahrgastinformationsanzeigen und eine energiesparende LED-Beleuchtung runden das Konzept ab. Dafür investieren Bund und DB 22 Millionen Euro.
Bis 2028 werden dann auch die Stationen Beuna, Frankleben, Braunsbedra und Mücheln (Geiseltal) erneuert, in Merseburg Süd wird ein neuer Haltepunkt errichtet.