Dank für Zivilcourage: Aufmerksamer 35-Jähriger verhindert Diebstahl

Danke
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Halle. BPOLI. Gestern folgte ein 35-jähriger Mann einer Einladung der Bundespolizei in das Revier auf dem Hauptbahnhof Halle. Der junge Mann zeigte sich am 27. Januar 2023 sehr couragiert und verhinderte den Diebstahl von Baumaschinen und somit einen Schaden für die betroffene Baufirma von über 35.000 Euro.

Was war geschehen?
Der Mann war in den Abendstunden des 27. Januar 2023 mit seinem Privatfahrzeug auf der Eisenbahnstraße in Halle unterwegs. In Höhe der Kreuzung Eisenbahnstraße/Chemiestraße bemerkter er an der angrenzenden Eisenbahnstrecke einen Transporter. In diesen Transporter mit bulgarischen Kennzeichen verluden fünf männliche Personen Maschinen. Die Situation kam dem Zeugen merkwürdig vor, sodass er in einiger Entfernung sein Fahrzeug anhielt und die Polizei über Notruf verständigte. Offenbar fühlten sich die handelnden Personen davon gestört. Vier Personen flüchteten fußläufig. Eine Person fuhr den Transporter weg. Der Zeuge fuhr dem Transporter nach, während er mit der Polizei telefonierte. Der Fahrer bemerkte dies, flüchtete in eine Sackgasse und ließ das Fahrzeug mit dem Diebesgut zurück. 

Da diese Art der Zivilcourage heute leider nicht mehr alltäglich und daher umso vorbildlicher ist, erging die Einladung. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen schilderte der Herr dem Leiter des Ermittlungsdienstes der Bundespolizeiinspektion Magdeburg, Erster Polizeihauptkommissar Andreas Hesse, den Sachverhalt aus seiner Sicht. Das Melden der ungewöhnlichen Situation war für den Mann selbstverständlich. Andreas Hesse bedankte sich im Namen der Bundespolizei ganz herzlich bei ihm für sein Engagement und überreichte ihm die offizielle Urkunde der Bundespolizei für Zivilcourage sowie ein kleines Präsent.

Auch ein Vertreter der geschädigten Baufirma nutzte die Gelegenheit und erschien im Bundespolizeirevier um sich für den erspart gebliebenen Schaden bei dem 35-Jährigen zu bedanken. Mit einem Korb voller regionaler Produkte und der Aussicht auf ein Wellnesswochenende für Zwei als Entschädigung für die entgangenen rund vier Stunden Freizeit am Tattag zeigten sie ihre Wertschätzung.