Hauptbahnhof: 33-Jähriger erstattet Anzeige und wandert ins Gefängnis

Bundespolizei
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Halle. BPol. Am Donnerstag, 14. November 2024, klingelte ein Mann um 19.15 Uhr bei dem Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof Halle (Saale) und fragte nach einer Bescheinigung wegen einer Verlustanzeige seines Ausweisdokumentes vor bereits zwei Jahren. Bei der sich anschließenden routinemäßigen Überprüfung seiner Personalien im Fahndungssystem der Polizei stellten die Beamten fest, dass der 33-Jährige per Vollstreckungshaftbefehl gesucht wurde: Im Februar dieses Jahres verurteilte ihn das Amtsgericht Karlsruhe wegen Diebstahls zu 1.800 Euro Geld- beziehungsweise zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von 180 Tagen. Einen Teil des auferlegten Geldbetrages beglich der aus Kamerun Stammende, jedoch blieb die vollständige Zahlung aus. Zudem ist der Verurteilte unbekannten Aufenthaltes. Demnach erließ die Staatsanwaltschaft Karlsruhe im April den Haftbefehl. Die Bundespolizisten eröffneten ihm diesen. Den haftabwendenden Restbetrag von 1.160 Euro konnte der Gesuchte abermals nicht aufbringen und wurde nach Abschluss der notwendigen Maßnahmen in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die ausschreibende Staatsanwaltschaft erhielt Kenntnis von der Vollstre-ckung des erlassenen Haftbefehls.