Steigende Lebenserwartung: In Sachsen-Anhalt leben mehr hochbetagte Menschen

Ehepaar Menschen
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Halle. StatLa. In Sachsen-Anhalt lebten am 31.12.2022 rund 84.400 Personen, die 85 Jahre oder älter waren. Damit gab es rund 6-mal so viele Hochbetagte wie Lebendgeborene im selben Jahr (14.500). 1990 war das Verhältnis zwischen diesen Gruppen noch annähernd ausgeglichen: Auf 33.300 Hochbetagte kamen damals 31.800 Lebendgeborene.

Die Zahl der 85-Jährigen und Älteren hatte Ende 2022 einen neuen Höchststand erreicht und war seit dem Jahr 1990 auf das 2,5-fache angestiegen. Rund 2/3 in dieser Altersgruppe der Hochbetagten waren Frauen (57.400) und lediglich gut 1/3 Männer (27.000).

Die Gründe für diese Entwicklung sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes zum einen auf die Altersstruktur der Bevölkerung und zum anderen auf die stetig steigende Lebenserwartung zurückzuführen: Ein neugeborener Junge kann heute in Sachsen-Anhalt auf eine durchschnittliche Lebenserwartung von knapp 76 Jahren hoffen, ein neugeborenes Mädchen sogar auf gut 82 Jahre. Damit liegt die Lebenserwartung Neugeborener nach Angaben des Statistischen Landesamtes um rund 5 Jahre bei den Frauen bzw. 6 Jahre bei den Männern höher als im Durchschnitt der Jahre 1991 bis 1993.