
Halle. StatLa. Während 2019 aus dem Vereinigten Königreich Waren im Wert von 316.287 Tsd. Euro nach Sachsen-Anhalt eingeführt wurden, lag der Warenwert 2023 bei 1.336.211 Tsd. Euro, wie das Statistische Landesamt anlässlich des sich am 31. Januar 2025 um Mitternacht zum 5. Mal jährenden Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (Brexit) mitteilt. Nach einem Rückgang um 20,1 % im Brexitjahr 2020 stiegen danach die Einfuhren bis 2023 um insgesamt 322,5 % gegenüber 2019 an. Im selben Zeitraum ging der Warenwert der Ausfuhren von Sachsen-Anhalt in das Vereinigte Königreich um 2,5 % von 1.238.661 Tsd. Euro auf 1.207.512 Tsd. Euro zurück.
Import
Die Steigerung des Einfuhrwerts aus dem Vereinigten Königreichs ist auf deutliche Steigerungen bei der Einfuhr von Erdöl und Erdgas seit 2021 zurückzuführen. 2021 wurde Erdöl und Erdgas im Wert von 40.649 Tsd. Euro aus dem Vereinigten Königreich nach Sachsen-Anhalt importiert, 2023 waren es 1.135.058 Tsd. Euro.
Erdöl und Erdgas machten 85,0 % des Einfuhrwerts 2023 aus. Chemische Erzeugnisse folgten mit einem Anteil von 2,9 % des Einfuhrwerts (38.662 Tsd. Euro) an 2. Stelle 2023. Im Gegensatz zu Erdöl und Erdgas war der Einfuhrwert bei Chemischen Erzeugnissen im Vergleich zu 2019 (69.124 Tsd. Euro) um 44,1 %
zurückgegangen.
Export
Der höchste Warenwert bei den Ausfuhren aus Sachsen-Anhalt in das Vereinigte Königreich wurde 2023 mit Metallen erzielt (362.772 Tsd. Euro). Sie machten 30,0 % des gesamten Ausfuhrwerts aus. Im Vergleich zum Vorbrexitjahr fiel der Ausfuhrwert von Metallen um 19,5 % (2019: 450.668 Tsd. Euro). Den 2. höchsten Ausfuhrwert erzielten 2023 Nahrungsmittel und Futtermittel mit 179.324 Tsd. Euro. Hier kam es
im Vergleich zu 2019 zu einer Wertsteigerung um 8,0 %.