Ausgaben der Hochschulen Sachsen-Anhalts im Jahr 2023 gestiegen

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Halle. StatLa. Die Ausgaben der 11 Hochschulen und 2 Hochschulkliniken Sachsen-Anhalts stiegen 2023 auf 1.971 Mio. Euro. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 1,7 % bzw. 33,3 Mio. Euro mehr als 2022. Die Einnahmen, ohne Zahlungen des Hochschulträgers, beliefen sich 2023 auf 1.184 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Einnahmen um 26,8 Mio. Euro bzw. 2,3 %.

Ausgabenbereiche

Die höchsten Ausgaben der Hochschulen erfolgten für Personal. 2023 waren es 56,8 % der gesamten Ausgaben. Von diesen 1.119 Mio. Euro waren Zahlungen an Angestellte und Arbeiterinnen und Arbeiter 1.011,4 Mio. Euro, die Vergütung der Beamtinnen und Beamten 105,1 Mio. Euro und 2,6 Mio. Euro Beihilfen und Unterstützungen.

Laufende Verwaltungsausgaben stellten 2023 mit 34,3 % oder 675,5 Mio. Euro die zweitgrößte Ausgabenposition. Dazu gehörten Unterhaltung der Grundstücke und Gebäude mit 61,4 Mio. Euro, Energiekosten von 50,6 Mio. Euro, Mieten und Pachten für Grundstücke und Gebäude von 12,8 Mio. Euro, andere laufende Sachaufwendungen von 451,2 Mio. Euro sowie übrige Aufwendungen, z. B. Stipendien und Zinsen von 99,5 Mio. Euro. 8,9 % der Ausgaben (176,3 Mio. Euro) hatten investiven Charakter. Darunter waren 79,9 Mio. Euro für den Erwerb von Grundstücken und Gebäuden oder Baumaßnahmen.

Verteilung auf Hochschulen

475,3 Mio. Euro aller Ausgaben (24,1 %) waren 2023 den beiden Universitäten Sachsen-Anhalts zuzuordnen. Auf die beiden Universitätskliniken/Medizinischen Fakultäten entfielen 1.227,9 Mio. Euro (62,3 %) und auf die 4 staatlichen Fachhochschulen 197,7 Mio. Euro (10,0 %). Die restlichen Ausgaben in Höhe von 69,8 Mio. Euro (3,5 %) wurden durch 2 kirchliche Hochschulen, 1 Verwaltungsfachhochschule, 1 Kunsthochschule sowie 1 private Fachhochschule getätigt.

Die höchsten Ausgaben der Hochschulen erfolgten im Bereich Humanmedizin/ Gesundheitswissenschaften. 2023 waren es 49,4 % bzw. 972,7 Mio. Euro. 2023 stiegen die Ausgaben in diesem Bereich um 0,2 %.

In die Hochschulfinanzstatistik nicht einbezogen werden Ausgaben/Aufwendungen der Länder für pensionierte Hochschullehrer und für die Studierendenförderung.

Unberücksichtigt bleiben bei den Einnahmen/Erträgen der Hochschulen ferner die Zahlungen des Bundes für die Finanzierung der Grundausstattung der Hochschulen, da es sich hierbei um Einnahmen bzw. Erträge der Länder handelt, die sich nicht immer einzelnen Hochschulen zuordnen lassen. Erfasst werden aber die Drittmittelzahlungen des Bundes. Auch die Zahlungen des Hochschulträgers sind nicht in der Statistik enthalten