Weltlehrertag: Gewerkschaft weist auf Lehrermangel und fehlende Investitionen hin

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Fast 800.000 Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland stehen am heutigen Weltlehrertag im Mittelpunkt. Der Tag wird seit 1994 jährlich am 5. Oktober begangen.

Bildungsministerin Feußner würdigt die Lehrkräfte des Landes: „An diesem Tag gilt mein ganz besonderer Dank und Respekt allen Lehrkräften, die in schwierigen Zeiten Großes leisten. Sei es die Pandemie, die Integration ukrainischer Schülerinnen und Schüler oder der Umgang mit der angespannten Personalsituation der unermüdliche Einsatz der Lehrkräfte in SachsenAnhalt verdient die größte Anerkennung.“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) weist anlässlich des „Weltlehrertags“ auf den gravierenden Mangel an Lehrerinnen und Lehrern hin und fordert massive Investitionen in den Bildungsbereich. Zentrale Herausforderung ist laut GEW der massive Lehrkräftemangel. Zu Beginn des laufenden Schuljahrs fehlten schätzungsweise 20.000 bis 30.000 Lehrkräfte in Deutschland.

Maike Finnern, Vorsitzende der GEW, formuliert die gemeinsame Forderung an die Politik: „Politik muss den Lehrkräfteberuf wieder attraktiver machen. Nur so können mehr junge Menschen für diesen wunderbaren, sinnstiftenden Beruf gewonnen werden. Lange Arbeitszeiten und hohe Arbeitsverdichtung führen häufig in die Krankheit: Das schreckt junge Leute bei der Berufswahl ab.“