Fachtagung zur wassersensiblen Stadtentwicklung in Halle (Saale)

Wasserhahn
© H@llAnzeiger

Halle. SWH/HWS. Am 24. Oktober 2024 fand im Landesamt für Umweltschutz in Halle (Saale) eine Fachtagung zur wassersensiblen Stadtentwicklung statt, die von dem Landesamt für Umweltschutz, dem Städte- und Gemeindebund sowie dem Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft (KZWW) organisiert wurde. Die Veranstaltung bot Experten und Fachleuten eine Plattform, um aktuelle Entwicklungen, innovative Projekte und zukunftsweisende Strategien zu diskutieren.

In den Fachvorträgen wurde die Integration der blaugrünen Infrastruktur in der Stadt Leipzig thematisiert, um die nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern. Zudem wurden die Möglichkeiten und Vorteile der Wiederverwendung von Grauwasser in urbanen Grünanlagen beleuchtet. Ein Überblick über aktuelle Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten für Projekte im Bereich der wassersensiblen Stadtentwicklung stellte eine wichtige Informationsquelle für die Teilnehmenden dar.

Ein besonderes Highlight war die Präsentation eines innovativen Pilotprojekts in Halle (Saale), das wassersensible Maßnahmen in bestehende Wohngebiete integriert. Weitere Themen der Tagung umfassten die Schwammstadt-Strategie und deren Vereinbarkeit mit historischen Stadtstrukturen, die vielfältigen Vorteile von Gründächern für die Klimaanpassung und die Verbesserung der urbanen Lebensqualität sowie Einblicke in das Klimakonzept der Stadt Halle (Saale) und dessen Bedeutung für die zukünftige Stadtentwicklung.

Die Fachtagung endete mit einer Plattform zur Vernetzung und Zusammenarbeit im Bereich der wassersensiblen Stadtentwicklung, die den Austausch von Ideen und Best Practices förderte.

Über das KZWW

Das Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft Mitteldeutschland (KZWW) wurde im Juli 2023 gegründet, um den ökologischen und ökonomischen Transformationsprozess der Wasserwirtschaft in der Metropolregion Mitteldeutschland zu fördern. Ziel ist es, eine länderübergreifende Vernetzungs- und Kooperationsplattform mit nationaler und internationaler Wahrnehmung zu schaffen und die Entwicklung sowie den Transfer innovativer Technologien zu beschleunigen. Unter dem Dach des KZWW arbeiten zahlreiche namhafte Partner aus Wissenschaft, Wasserwirtschaft, Industrie, Behörden und Politik zusammen, um zentrale Herausforderungen wie den Klimawandel, die Verschmutzung und Erschöpfung von Ressourcen sowie die Verbindung wasser- und energiewirtschaftlicher Aspekte anzugehen. Zu den Kernaufgaben des Kompetenzzentrums zählen die Vernetzung relevanter Akteure, der Transfer von Know-how aus Forschung und Entwicklung in Unternehmen sowie die Förderung neuer Impulse für Produkt-, Technologie- und Verfahrensinnovationen. Das KZWW ist ein Projekt der Halleschen Wasser- und Abfallwirtschaft GmbH und der Technologie- und Gründerzentrum Halle GmbH und wird durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gefördert. Der Sitz des Kompetenzzentrums befindet sich im Technologiepark Weinberg Campus in Halle (Saale).