
Leipzig/verdi. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) startet am 25. März 2025 für rund 20.000 Beschäftigte die Tarifrunde der privaten Energiewirtschaft in Ostdeutschland (AVEU). Dazu gehören u.a. Unternehmen wie die Energieversorgung Halle, die SachsenEnergie, die TEAG, die Leipziger Stadtwerke, die eins Energie in Sachsen, die Städtischen Werke Magdeburg, die Stadtwerke Erfurt und viele weitere.
Für die Beschäftigten und Auszubildenden fordert ver.di eine Erhöhung der Entgelte um 7,5 % bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Für die Beschäftigten soll es mindestens 320 Euro pro Monat mehr geben.
„Eine zukunftsfähige Energiewirtschaft wird der zentrale Schlüssel zur Stärkung unserer Wirtschaft in Deutschland. Doch schon jetzt fehlen allerorten Fachkräfte in den Energieversorgungsunternehmen. Attraktivere Arbeitsbedingungen und mehr Entgelt motivieren die Kolleginnen und Kollegen und helfen dabei, neue Beschäftigte zu gewinnen“, so Frank Franke, Verhandlungsführer von ver.di.
In dieser Tarifrunde sollen zwei weitere Themen verhandelt werden. Zum einen braucht es weitere Anstrengungen für attraktivere Arbeitsbedingungen. Die Kolleginnen und Kollegen wünschen sich z.B. mehr Zeitsouveränität. Außerdem soll eine exklusive Mitgliedervorteilsregelung, wie bei anderen Energieunternehmen auch, geschaffen werden. „Nur dank unserer Mitglieder können wir überhaupt erst Tarifverträge verhandeln“, so Franke weiter.
Die Verhandlungen beginnen am 25. März in Halle (Saale). Eine kleine Gruppe aktiver Gewerkschaftsmitglieder wird die Arbeitgebervertreter in Empfang nehmen, um von Beginn an auf die Brisanz in der Tarifrunde aufmerksam zu machen. Die öffentliche Aktion findet von 9.30 Uhr bis 10.00 Uhr vor dem Energiepark Halle in der Dieselstraße statt.