Kundgebung vor dem Rathaus als Zeichen der Erinnerung und Solidarität

Halle (Saale) Ratshof
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Halle. LAMSA. Für die Mehrzahl der Ukrainerinnen und Ukrainer war das Jahr 2022 eines der schwersten ihres Lebens. Schon seit 2014 kämpft die Ukraine für Demokratie und für seine Unabhängigkeit von Russland. Am 24. Februar 2022 aber wurde die Ukraine und die ganze Welt durch einen großangelegten militärischen Angriff Russlands gegen die Ukraine erschüttert. Seitdem leiden die Menschen unter den Gräueltaten und Kriegsverbrechen Russlands. Millionen Menschen haben ihre Heimat verlassen müssen.

Zum Jahrestag des Angriffs laden drei hallesche Vereine – Slawia e.V., Leuchtturm Helfer e.V. und Save Ukraine e.V. – zu einer Kundgebung vor dem Rathaus auf dem Halleschen Marktplatz ein. Das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen (LAMSA e.V.) unterstützt die ihm nahestehenden Vereine dabei, ein Zeichen der Solidarität mit dem ukrainischen Volk zu setzen und seinem Recht auf Unabhängigkeit, Freiheit und Frieden Ausdruck zu verleihen.

Geplant ist nach Information der Veranstaltenden an diesem Tag ab 17.00 Uhr eine Kundgebung mit Politikerinnen und Politikern, Video- und musikalischer Begleitung und Kinderaufführung. Für 19.00 Uhr ist ein gemeinsames Gebet für den Frieden in der Marktkirche angedacht. Im Erdgeschoss des Rathauses ist (22.02. bis 17.03.2023) parallel dazu eine Fotoausstellung zu besichtigen, die den persönlichen Geschichten von Ukrainerinnen und Ukrainern gewidmet ist.

Über das LAMSA
Das Landesnetzwerk LAMSA wurde im Jahr 2008 gegründet und vertritt seither die politischen, wirtschaftlichen und sozialen, sowie kulturellen Interessen der Menschen mit Migrationsgeschichte auf Landesebene. Es versteht sich als deren Fürsprecher und steht gegenüber der Landesregierung, allen migrationspolitisch relevanten Verbänden, Institutionen und weiteren Migrant*innenorganisationen in anderen Bundesländern als Ansprechpartner zur Verfügung. Im März 2014 gründete LAMSA einen gemeinnützigen Verein. Derzeit sind 110 Organisationen und Einzelpersonen unterschiedlicher Herkunft, kultureller Prägung sowie religiöser Zugehörigkeit im LAMSA vertreten.