Abschlusskonzert beendet Händelfestspiele 2025

Händelfestspiele
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Halle. SM. Mit dem Abschlusskonzert unter freiem Himmel in der Galgenbergschlucht endeten am heutigen Sonntag, dem 15. Juni, die Händel-Festspiele 2025. Vom 6. bis 15. Juni besuchten knapp 41.000 Gäste aus aller Welt die Geburtsstadt Georg Friedrich Händels.

Besucherinnen und Besucher aus Deutschland, den Niederlanden, England, Frankreich, Japan, den USA und Australien verwandelten Halle (Saale) in einen pulsierenden Treffpunkt für Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber.

Aufgrund der verkürzten Festivaldauer von zehn statt bislang siebzehn Tagen fiel die Gesamtbesucherzahl erwartungsgemäß etwas geringer aus. Die Fokussierung auf einen kompakteren Zeitraum mit 66 Veranstaltungen führte jedoch zu einer höheren Auslastung von 75 %.

„Die Händel-Festspiele 2025 waren ein voller Erfolg – mit internationalem Publikum, großartiger Stimmung in der Stadt und einem facettenreichen Programm. Halle hat sich als Händelstadt von seiner besten Seite gezeigt. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr – und ich weiß: Auch die Hallenserinnen und Hallenser sind wieder mit Begeisterung dabei.“, so Dr. Alexander Vogt, Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale).

Motto 2026: “Mannsbilder. Helden – Herrscher – Herzensbrecher”

Das Motto der Händel-Festspiele 2026 lautet „Mannsbilder. Helden – Herrscher – Herzensbrecher“. „Männlichkeit ist wieder ein gesellschaftliches Top-Thema – in Politik, Medien und Kultur. Der Mythos vom starken, potenten, unverwundbaren Mann erlebt eine neue Konjunktur: Politiker verschiedenster Couleur inszenieren sich als Führer und Krieger, Influencer und selbsternannte Männlichkeitscoaches beschwören eine ‚Krise des Mannes‘ – meist mit dem Ziel, tradierte Machtverhältnisse zu zementieren. Die Forderung nach Gleichstellung wird als Bedrohung stilisiert, um Geschlechterhierarchien zu festigen, in denen Frauen und queere Menschen als ‚anders‘, aber dem Mann untergeordnet gelten.“, erklärt Intendant Florian Amort das Motto.

Die Händel-Festspiele 2026 laden dazu ein, diese historischen Rollenbilder neu zu betrachten – und zu fragen, was sie uns heute noch erzählen: über Macht und Emotion, über Verantwortung und Verletzlichkeit.