Halle/UMH. Mit nahezu 1.000 Auszubildenden und einem vielfältigen Angebot hat die Universitätsmedizin Halle das größte Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe (AzfG) in Sachsen-Anhalt. Zukünftige Gesundheitsfachkräfte legen hier den Grundstein für ihre berufliche Karriere in Halle und der Region. Dazu kooperiert die Universitätsmedizin mit weiteren Kliniken und Trägern der praktischen Ausbildung. Zusätzlich übernimmt das AzfG innerhalb des Ausbildungsverbund Pflege Halle (Saale) koordinative Aufgaben. Im Sommer 2025 hat sich das AzfG personell und strukturell neu aufgestellt und blickt positiv in die Zukunft.
„Wir haben die Führungsstrukturen in den Fachbereichen neu gegliedert und die Leitungspositionen besetzt. So bieten wir unseren Auszubildenden und Mitarbeitenden klare Strukturen und Verantwortlichkeiten“, sagt Ralf Becker, kommissarischer Leiter des Ausbildungszentrums. „Als Leitungsteam fokussieren wir uns auf die Qualitätsentwicklung der Ausbildung. Ziel ist es, mit den engagierten Lehrkräften und guten Lehrkonzepten die Region mit Fachkräften zu versorgen und so entschieden zur Gesundheitsversorgung in Sachsen-Anhalt beizutragen.“
Größtes Ausbildungszentrum mit fast 1.000 Auszubildenden
Mit etwa 600 Auszubildenden bilden die Pflegeberufe den größten Fachbereich am Ausbildungszentrum, gefolgt von den Therapie- und Medizinischen Technologieberufen mit etwa 240 Auszubildenden, zu denen die Physiotherapeut:innen, die Logopäd:innen sowie die Medizinischen Technolog:innen in den Bereichen Laboratoriumsanalytik, Radiologie und Funktionsdiagnostik gehören. Den drittstärksten Fachbereich bilden die Operations- bzw. Anästhesietechnischen Assistent:innen mit etwa 180 Auszubildenden. „Die Ausbildung zu Operations- bzw. Anästhesietechnischen Assistent:innen wurde modernisiert vereinheitlicht und bundesweit gesetzlich geregelt“, sagt Dr. Alexander Hofmann, Fachbereichsleitung Anästhesie- und Operationstechnische Assistenzberufe.
Außerdem setzt das Universitätsklinikum Halle (Saale) auf gezielte Fachkräftegewinnung im In-und Ausland. „Jedes Jahr stoßen etwa 100 Pflegefachkräfte aus Ländern wie Tunesien, Kosovo oder Mexiko zum Team dazu. Das AzfG bietet sowohl Anerkennungs- als auch Sprachkurse mit eigenen Sprachlehrer:innen an. Die Universitätsmedizin unterstützt die Fachkräfte bei der Wohnungssuche und beim Einleben in Halle“, sagt David Beer, Leitung des Fachbereichs Pflegeberufe.
Ausbildung am AzfG bietet klare Vorteile
„Eine Ausbildung an einem Universitätsklinikum bietet klare Vorteile. Alle medizinischen Fachbereiche sind bei uns unter einem Dach vereint“, betont Ralf Becker. Dass die Auszubildenden am Universitätsklinikum Halle (Saale) von der Lehre und Praxis „aus einer Hand“ profitieren, zeigt sich besonders in der Ausbildung der Medizinischen Technolog:innen für Radiologie. „Die Auszubildenden können alle Teile der praktischen Ausbildung – Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie – bei uns im Haus absolvieren. So müssen sie weder weite Strecken pendeln noch umziehen, was eine hohe finanzielle Belastung für sie darstellen würde. Im Bereich Funktionsdiagnostik sind wir sogar die einzige Ausbildungsstätte im südlichen Sachsen-Anhalt“, ergänzt Silke Gebhardt, Leitung des Fachbereichs Therapie- und Medizinische Technologieberufe am AzfG.
Auch außerhalb von Lehrinhalten und Praxiseinsätzen bietet die Universitätsmedizin Halle ein ansprechendes Umfeld: Neben einer attraktiven tariflichen Ausbildungsvergütung können die Auszubildenden zum Beispiel auch alle Angebote des Betrieblichen Gesundheitsmanagements wahrnehmen. Aktivitäten wie Exkursionen, gemeinsames soziales Engagement und gemeinsame Feiern stärken den Zusammenhalt. Auch das Lehrpersonal profitiert von Team- und Entwicklungsevents, die den fachlichen und persönlichen Austausch fördern.
„Das AzfG ist nicht nur ein Ort des Lernens und Lehrens, sondern auch des Miteinanders – im Klassenraum, im Arbeitsbereich und für Halle und Umgebung. Wer bei uns lernt, ist fit für die Zukunft“, sagt Ralf Becker.