Kunstherz-OP nach Geburt: Team der Herzchirurgie am UKH rettet junger Mutter das Leben

UKH Iniversitätsklinikum Universitätsmedizin Krankenhaus
© H@llAnzeiger

Halle. UKH. Das Team der Universitätsklinik und Poliklinik für Herzchirurgie der Universitätsmedizin Halle hat einer jungen Mutter mit einer Kunstherz-Implantation das Leben gerettet. Die Patientin litt an einer seltenen Herzerkrankung, die bei Frauen in den letzten Schwangerschaftsmonaten oder nach der Geburt auftreten kann.

Nach der Entbindung im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara wurde die Patientin aufgrund ihres lebensbedrohlichen Zustands ins Universitätsklinikum Halle (Saale) verlegt, wo sie von hochspezialisierten Herzexperten versorgt und auch nach ihrem stationären Aufenthalt medizinisch begleitet wurde.

Auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Halle (Saale) setzten erfahrene Herzchirurg:innen der jungen Frau ein Kunstherz – ein temporäres Herzunterstützungssystem – ein, das die Pumpfunktion des Herzens so lange übernimmt, bis das eigene Herz sich erholt hat. „Nach 51 Tagen war der gesundheitliche Zustand der Patientin so stabil, dass sie auf eigenen Wunsch entlassen werden konnte“, sagt Dr. Songül Secer, Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie in der Universitätsklinik und Poliklinik für Herzchirurgie der Universitätsmedizin Halle. Die Nachsorge erfolgte durch die Hochschulambulanz in Kooperation mit der Hausärztin. „Zur engmaschigen ambulanten Überwachung wurde die Patientin mit einer „Defibrillatorweste“ und einem Gerät zur Messung des Blutgerinnungswertes ausgestattet. Die Werte hat sie uns täglich telefonisch übermittelt, sodass wir die Medikamente jederzeit optimal anpassen konnten“, erklärt Dr. Secer. Inzwischen ist die junge Frau beschwerdefrei.