Halle. BGKB. Das BG Klinikum Bergmannstrost Halle ist neues Mitglied der internationalen Initiative „Global Green and Healthy Hospitals“ (GGHH), dem global größten Netzwerk für nachhaltige Gesundheitsversorgung.
„Das Bergmannstrost ist ein hochmodernes, zukunftsorientiertes Klinikum und uns ist wichtig, diesem Anspruch auch beim Thema Klimaschutz gerecht zu werden“, so Geschäftsführer Thomas Hagdorn. „Mit der Mitgliedschaft wollen wir ein Zeichen setzen und unser Engagement für eine nachhaltige Entwicklung weiter verstärken. Ziel ist es, den ökologischen Fußabdruck des Klinikums zu verringern.“ Weltweit beteiligen sich mehrere tausend Krankenhäuser, Gesundheitseinrichtungen und Gesundheitsexperten an dem Bündnis, das von der Nichtregierungsorganisation „Health Care Without Harm“ koordiniert wird.
Energieeffizienz, Abfallreduktion und Vermeidung von Emissionen
Krankenhäuser gelten als ressourcenintensive Großverbraucher, die hohe Mengen Abfall produzieren und den Energiebedarf einer Kleinstadt haben. „Trotzdem oder gerade deswegen können Kliniken einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz beitragen. Das Bergmannstrost arbeitet bereits seit vielen Jahren daran, Möglichkeiten auszuloten und in großen und kleinen Projekten umzusetzen“ so Thomas Hagdorn. “Im Fokus stehen aktuell die Themen Energieeffizienz, Abfallreduktion sowie die Vermeidung von Emissionen z. B. durch Narkosegas.”
Bereits seit 2006 bezieht das Bergmannstrost Fernwärme und -kälte vom Werk der Energieversorgung Halle (EVH) in direkter Nachbarschaft des Klinikums, dessen Energie sich durch Bestwerte für Effizienz der Bereitstellung, Versorgungssicherheit und Klimaverträglichkeit auszeichnet. Seit 2018 ist das Bergmannstrost Mitglied in der Energie-Initiative Halle (Saale) – einem Bündnis aus städtischen Einrichtungen, die sich höhere Energieeffizienz sowie geringere CO2– und Feinstaubbelastungen zum Ziel gesetzt haben. Die Klinik beteiligt sich außerdem an dem vom Bundesumweltministerium geförderten Klinik-Projekt „KLIK green“, das innerhalb der Projektlaufzeit mindestens 100.000 Tonnen CO2-Äquivalente vermeiden will. „In den letzten Jahren haben wir aufwändige Baumaßnahmen durchgeführt, etwa die Sanierung eines Verwaltungsgebäudes, den Bau der Rettungswache oder den Umbau des Notfallzentrums. All diese Baumaßnahmen berücksichtigen die neuesten energetischen Richtlinien und erfüllen hohe Anforderungen an die Energieeffizienz“, so Hagdorn. Nicht zuletzt werden dieses Jahr die letzten der mehr als 5.000 Leuchtmittel im und am Bergmannstrost auf LED-Technik umgestellt, um den Energieverbrauch des Klinikums weiter zu senken.
Die Teilnahme an dem Projekt „Global Green and Healthy Hospitals“ ermöglicht dem Bergmannstrost u.a. den direkten Austausch mit anderen Netzwerk-Kliniken sowie die Teilnahme an themenspezifischen Projekten oder Forschungsarbeiten. Zudem stellt die Initiative eine eigens für den Gesundheitssektor entwickelte internationale Plattform bereit, die es ermöglicht, die Wirksamkeit und den Fortschritt eigener Maßnahmen zu den Themen Energie, Abfall und Klima webbasiert zu erfassen und auszuwerten.