Neue chirurgische Angebote für „Volkskrankheiten“, wie Hernien und Reflux

Elisabeth-Krankenhaus
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Halle. EKH. An der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) sind zwei neue Fachzentren etabliert worden.

Das Hernienzentrum unter der Leitung von Dr. Thomas Plettner und das Zentrum für Reflux- und Zwerchfellchirurgie unter der Leitung von Dr. Viktor Nagy sprechen eine große Zahl von betroffenen Patientinnen und Patienten in Halle und der Region an.

Das Hernienzentrum richtet sich an Patienten mit einem Weichteilbruch wie einem Leistenbruch, Nabelbruch, Zwerchfellbruch, Oberbauchbruch oder dem Bruch an einem künstlichen Ausgang, zum Beispiel im Bereich des Darms. Das neue Zentrum am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara hat sich zum Ziel gesetzt, eine qualitätsgesicherte Medizin nach bundesweiten Standards und somit auch einem Höchstmaß an Patientensicherheit zu schaffen.

Das neue Zentrum für Reflux- und Zwerchfellchirurgie ist Ansprechpartner für Menschen, die an den typischen Anzeichen von Sodbrennen leiden. Die internistischen und chirurgischen Spezialisten des Zentrums haben zum einen verschiedene Möglichkeiten, den Ursachen für diese weit verbreiteten Symptome auf den Grund zu gehen. Zum anderen steht ein umfangreiches Spektrum wirksamer Therapien zur Verfügung. Eine mögliche Ursache für Sodbrennen kann sein, dass der Verschlussmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen nur unzureichend funktioniert. Als Folge kann Magensäure in die Speiseröhre aufsteigen und es kann zu einer chronischen Entzündung oder gar Verätzung der Speiseröhre kommen.

Chefarzt PD Dr. Daniel Schubert hat die Erweiterung der Klinik intensiv mit vorbereitet. Er fasst zusammen: „Durch die Gründung der beiden Zentren bauen wir traditionelle Schwerpunkte der chirurgischen Klinik weiter aus. Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara gehört bereits seit Jahrzehnten zu den Kliniken, welche die meisten Patienten mit Leisten- und Bauchwandbrüchen in der Region versorgen. Der Auf- und Ausbau spezialisierter Zentrumsstrukturen wird dabei helfen, auch in Zukunft Patienten mit entsprechender Diagnose sowohl ambulant als auch stationär die höchste Behandlungsqualität anzubieten.“ Mit den beiden neuen Zentren werde ein Angebot geschaffen, das es in dieser Form in Halle und der Region nicht gibt.

Patientinnen und Patienten erreichen die Zentren für eine Terminvergabe über das Sekretariat der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie unter www.krankenhaus-halle-saale.de.