
Halle. RO. Am Samstag, dem 3. August, und Sonntag, dem 4. August 2024, hat die Gedenkstätte jeweils von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Die Sonderausstellung „Der Frauenhaftort „Roter Ochse“ 1954-1990“ wird erstmals in der Gedenkstätte gezeigt.
Ab Samstag, dem 3. August 2024, kann die Sonderausstellung in der Gedenkstätte besucht werden. Sie entstand im Rahmen des eigenverantwortlichen Projektes des Freiwilligen Sozialen Jahres von Runa Scharlau in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte.
Die Strafvollzugsanstalt Halle gehörte zu den größten Frauenhaftorten der DDR. Zeitweise hatte sie höhere Kapazitäten und Belegungszahlen als die berüchtigte Frauenhaftanstalt Hoheneck. Die im „Roten Ochsen“ aus verschiedensten Gründen eingesperrten Frauen arbeiteten zwangsweise für zahlreiche Betriebe im Bezirk Halle, so zum Beispiel für die Schuhfabrik Weißenfels oder das hallesche Brauhaus.
Die Haftumstände, die Haftzwangsarbeit sowie der Alltag der Gefangenen bilden die thematischen Schwerpunkte der Sonderausstellung, die bis zum 29. November 2024 zu sehen sein wird.
Zur Wochenendöffnung wird an beiden Tagen jeweils um 14 Uhr ein Vortrag mit anschließender Führung angeboten.
Der Eintritt ist frei.