Halle/StatLa. Ende Juni 2025 waren insgesamt 28.882 Personen in den 2.585 sachsen-anhaltischen Betrieben des Wirtschaftssektors Hoch- und Tiefbau sowie Vorbereitende Baustellenarbeiten tätig. Das waren 81 bzw. 3,0 % weniger Betriebe als ein Jahr zuvor. Besonders betroffen von dem Rückgang waren die Betriebe mit 5 bis 9 Beschäftigten (-37 bzw. -6,4 %). Der Personalstand der Branche sank nach den Ergebnissen der jährlichen Ergänzungserhebung im Bauhauptgewerbe binnen Jahresfrist um 1,4 %, wie das Statistische Landesamt mitteilt.
40,3 % dieser Beschäftigten arbeiteten in 2.295 Kleinbetrieben mit jeweils höchstens 19 tätigen Personen. Der Anteil der Beschäftigten in den größeren Betrieben mit mindestens 20 tätigen Personen betrug 59,7 %. Ende Juni 2024 war die Verteilung noch bei 41,9 % in den Kleinbetrieben und 58,1 % in den größeren Betrieben.
Der von den sachsen-anhaltischen Bauhauptgewerbebetrieben im Juni 2025 erwirtschaftete baugewerbliche Umsatz bezifferte sich auf 418,1 Mio. Euro, im Vorjahresvergleich nahm der Umsatz damit nominal um 7,9 % zu. Die im Hochbau angesiedelten Betriebe erreichten dabei einen Umsatz von 177,9 Mio. Euro (+7,8 %) und die Betriebe des Tiefbaus von 240,3 Mio. Euro (+7,9 %).
Der Umsatz für das gesamte Jahr 2024 lag deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Er stieg gegenüber 2023 um 4,3 % auf 4.665,7 Mio. Euro. Je tätige Person wurde im Berichtszeitraum 2024 ein Umsatz in Höhe von 161.542 Euro erreicht. Die Produktivität stieg damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut 5,8 %. Für die Landeshauptstadt Magdeburg ergab sich, wie auch schon in den Vorjahren, der größte Umsatzanteil mit 627,5 Mio. Euro bzw. 13,4 %, gefolgt vom Landkreis Jerichower Land mit 555,7 Mio. Euro bzw. 11,9 %. Die weiteren 10 Landkreise sowie 2 kreisfreien Städte erreichten Umsatzanteile zwischen 2,5 % für die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau und 9,7 % für den Saalekreis.
Im Ausbaugewerbe stieg die Zahl der tätigen Personen um 1,7 % auf 18.722. Im II. Quartal 2025 wurde ein ausbaugewerblicher Umsatz von 653,2 Mio. Euro erwirtschaftet, 4,6 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Der ausbaugewerbliche Umsatz 2024 erreichte 2 612,2 Mio. Euro, das entsprach immerhin noch einem Zuwachs um 1,7 % gegenüber 2023 (2.567,9 Mio. Euro).