
Halle. Pst. Aktuell wird im Ratshof die Ausstellung „Verbrannte Orte“ zu den Bücherverbrennungen von 1933, mit denen im Nationalsozialismus die systematische Verfolgung jüdischer, marxistischer, pazifistischer und anderer oppositioneller oder politisch unliebsamer Schriftstellerinnen und Schriftsteller begonnen hat, gezeigt. Neben den zentral organisierten Verbrennungen am 6. Mai 1933 in Berlin und zeitgleich in 18 weiteren Hochschulstandorten gab es an vielen weiteren Orten Bücherverbrennungen, die von lokalen Akteuren organisiert wurden. So auch in Halle (Saale), am 12. Mai 1933 auf dem Universitätsplatz.
Der Fotograf Jan Schenk hat es sich seit 2013 zur Aufgabe gemacht, diese Orte zu dokumentieren und mit geschichtlichen Erläuterungen und Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen darzustellen. Die Ausstellung „Verbrannte Orte“ kann von Montag bis Samstag zu den regulären Öffnungszeiten des Ratshofes in der zweiten Etage bis zum 27. November 2025 besichtigt werden.
Der Eintritt ist frei.
Die Stadt Halle (Saale) beteiligt sich mit dieser Ausstellung am WIR-Festival, das aktuell mit enormer gesellschaftlicher Beteiligung Zusammenhalt, Vielfalt und Demokratie wirbt.