
Halle. StatLa. In Sachsen-Anhalt gab es 2024 rund 50 500 unverheiratete Paare mit Kindern und somit etwa 6 500 weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Ihr Anteil an allen 272.800 Familien mit Kindern ging von 21 % auf 19 % zurück. Mit 52 % (142.700) waren die Mehrheit der Familien weiterhin Ehepaare, die mit ihren Kindern zusammenlebten, 29 % (79.600) waren alleinerziehend,
hier dominierten mit 82 % (65.200) alleinerziehende Mütter.
Insgesamt überwogen mit 76 % (853.300) die Lebensformen ohne Kind. Der größte Anteil fiel dabei auf die Alleinstehenden mit 58 % (496.900). Davon waren 30 % (258.300) alleinstehende Frauen. Von diesen sogenannten nichtfamilialen Lebensformen waren 34 % (287.300) Ehepaare und 8 % (69.100) unverheiratete Lebensgemeinschaften.
Neben der Betrachtung der Lebensformen werden Sozialstrukturen im Mikrozensus ebenfalls anhand des Haushaltsbegriffs unterschieden. So lebten 2024 rund 2.102.600 Personen in 1.099.100 Privathaushalten. Davon wohnten 464.300 Personen bzw. 42 % in Einpersonenhaushalten, die restlichen 1.638.300 Personen lebten in 634.800 Mehrpersonenhaushalten: Aus genau 2 Personen bestanden 37 % der Haushalte und 12 % aus 3 Personen. Mindestens 4 Personen lebten in 9 % der Haushalte. Damit betrug die durchschnittliche Haushaltsgröße 1,9 Personen pro Haushalt.
Bei den Angaben handelt es sich um erste Ergebnisse des Mikrozensus 2024. Der Mikrozensus ist eine jährliche 1%ige Stichprobenerhebung der Privathaushalte.