Weniger Personen in Sachsen-Anhalts Kliniken aufgrund von Diabetes behandelt

Insulin
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Halle. PSt. In Sachsen-Anhalts Krankenhäusern wurden im Jahr 2023 insgesamt 5.775 Menschen (2.262 Frauen und 3.513 Männer) wegen Diabetes mellitus behandelt, wie das Statistische Landesamt anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November mitteilt. Gegenüber dem Vorjahr waren das insgesamt 194 Personen weniger, gegenüber 2013 sogar ein Minus um 2.514 Behandlungen.

Diabetes mellitus Typ 1 war für 447 Patientinnen und 537 Patienten Grund des Klinikaufenthalts. Darunter befanden sich insgesamt 265 Kinder im Alter von unter 15 Jahren und 137 Personen, welche 65 Jahre oder älter waren. Diabetes mellitus Typ 2 hingegen machte für 1.773 Frauen und 2.843 Männer eine Behandlung in einer Klinik erforderlich, darunter für 3 241 Patientinnen und Patienten im Alter von über 65 Jahren. Dieser Diabetestyp betraf nur 6 Kinder.

Hintergrund
Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die allgemein als Zuckerkrankheit bezeichnet wird. Hauptsächlich werden zwei Diabetesformen unterschieden: Typ-1-Diabetes beginnt meist in der Jugend und entsteht durch die Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen der Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse. Dies führt üblicherweise zu absolutem Insulinmangel. Gegenwärtig ist eine Prävention des Typ-1-Diabetes nicht möglich. Der Typ-2-Diabetes tritt meist bei älteren Menschen auf, zunehmend sind aber auch jüngere Personen betroffen. Diese Form der Erkrankung beginnt langsam und beruht auf einer zunehmenden Unempfindlichkeit der Zellen gegenüber dem Insulin. Als Ursache für einen Typ-2-Diabetes sind vor allem die Lebensweise und die Ernährungsgewohnheiten zu nennen.