
Halle. SPD. Bereits im Juli informierte die Stadtverwaltung, dass aus Spargründen im kommenden Jahr 100.000 Euro weniger Fördermittel für die Suchtberatungs- und -präventionsstellen zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit der Fraktion Volt / MitBürger hat die SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) einen Antrag zur Sicherung der Finanzierung der Suchtberatungsstellen eingebracht, der heute im Stadtrat einstimmig angenommen wurde.
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion Eric Eigendorf erklärte dazu: „Der Bedarf an Suchtberatungs- und -präventionsstellen ist unbestritten. Die Zahl der Drogentoten nimmt deutschlandweit konstant zu. Auch in Halle sind viele Menschen betroffen. Ebenso rücken auch zunehmend andere Süchte, wie Medien- und Spielsucht, in den Fokus der Prävention. Fördermittel zu streichen, wäre ein falsches Zeichen und hätte weitreichende Konsequenzen für Betroffene und ihr Umfeld. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass im heutigen Stadtrat dem gemeinsamen Antrag zugestimmt worden ist. Mit der Zusage können die aufgebauten Strukturen erhalten und die qualitativ hochwertige Arbeit fortgesetzt werden.“
„Besonders bei den Suchtpräventionsstellen darf nicht gekürzt werden. So zeigt die diesjährige Hallesche Kinder- und Jugendstudie, dass gerade bei Jugendlichen die Probleme mit Alkohol und weiteren Drogen zugenommen haben. Suchtprävention dient dazu, frühzeitig Schutzfaktoren zu stärken und Risiken zu minimieren, um Missbrauch und Abhängigkeit vorzubeugen. Einsparungen in diesem Bereich wären für den Moment und auf Dauer fatal“, so Katharina Kohl, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, abschließend.