STIKO empfiehlt Impfstoff AstraZeneca für Über-60-Jährige

Bundesregierung
© H@llAnzeiger

Nachdem einige Bundesländer nach weiteren Todesfällen das Impfen mit dem Vakzin AstraZeneca gestoppt haben, hat die STIKO (Ständige Impfkommission) heute eine erneute Bewertung abgegeben. Im Nachgang haben sich Bund und Länder hierzu verständigt und Beschlüsse gefasst, zu welchen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Abend informierten.

Schon ab 31. März 2021 sollen Personen, die älter als 60 Jahre sind, mit dem Vakzin geimpft werden. Impfungen für jüngere Personen sollen per Risikoabwägung, Aufklärungsgesprächen und Einschätzung des Arztes/der Ärztin durchgeführt werden.

Bund und Länder haben am Abend entschieden, dieser Empfehlung der STIKO zu folgen. Dies wird Auswirkungen auf die bisherigen Planungen im Rahmen der Impfkampagne haben. Hinsichtlich der ausstehenden Zweitimpfungen für Personen jünger als 60 Jahre wird die STIKO bis Ende April Studien auswerten und eine Empfehlung abgeben.

31 Fälle einer Hirnvenenthrombose wurden bisher gemeldet, wovon neun Fälle tödlich verliefen. Fast alle Fälle betrafen Frauen unter 60 Jahre. Über 2,2 Mio. Menschen in Deutschland haben eine Erstimpfung mit dem Vakzin AstraZeneca erhalten. Studien aus Schottland belegen eine hohe Wirksamkeit bereits nach der ersten Impfung, so Bundesgesundheitsminister Spahn.