
Halle. Statistisches Landesamt/LSA. Der Regionalatlas Deutschland bietet in der vollständig überarbeiteten Fassung einen schnellen Überblick in Kartenform zu zahlreichen gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Themen. Durch die deutschlandweite Visualisierung sind überregionale Vergleiche schnell auf verschiedenen Regionalebenen möglich.
Zu 20 Themen werden derzeit 161 Indikatoren für alle Bundesländer bis auf Regionalebene der kreisfreien Städte und Landkreise und jetzt auch teilweise bis auf die Ebene der Gemeinden/Verbandsgemeinden gegliedert visualisiert. Ergänzend sind fachliche Informationen zum Thema und dem jeweils angezeigten Indikator abrufbar. Dazu gehören unter anderem Hinweise zur Indikatorberechnung, Merkmalsbeschreibungen und die Darstellung regionaler Besonderheiten. Als Datengrundlage für den Regionalatlas dient die Regionaldatenbank Deutschland.
Unter dem Thema »Gender« sind zum Beispiel Informationen über die Grundsicherungsquote im Alter geschlechtsspezifisch zu finden. Im Bundesländervergleich ist festzustellen, dass die Grundsicherungsquote der Frauen und Männer ab 65 Jahren in den ostdeutschen Ländern 2019 am niedrigsten lag. In den Ländern Thüringen (1,1 %), Sachsen (1,3 %), Brandenburg und Sachsen-Anhalt (1,5 %) sowie Mecklenburg-Vorpommern (1,9 Prozent) sind die niedrigsten Grundsicherungsquoten für Männer in der Altersgruppe ab 65 Jahre festzustellen. Für die Frauen in dieser Altersgruppe gilt grundsätzlich die gleiche Aussage mit leicht geringeren Werten: So lag der Wert für Sachsen-Anhalt 2019 bei 1,2 %. Bei der Betrachtung auf Kreisebene ist festzustellen, dass dieser Indikator mit 0,6 % im Jerichower Land am geringsten und mit 2,0 % in der kreisfreien Stadt Halle (Saale) am höchsten war.