Zeugnisübergabe: Nachwuchs für die Gerichte und Staatsanwaltschaften in Sachsen-Anhalt

Magdeburg/Naumburg. MJ/LSA. Am heutigen 31. August 2021 erhalten 29 Justizsekretäranwärterinnen und -anwärter aus Sachsen-Anhalt feierlich ihr Zeugnis und werden zugleich als Probebeamte den Gerichten und Staatsanwaltschaften in Sachsen-Anhalt zugewiesen. Sie sind die Ersten, die ihre gesamte Laufbahnausbildung im mittleren Justizdienst vor Ort in Sachsen-Anhalt absolviert haben.

Dr. Josef Molkenbur, Staatssekretär im Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt erklärt dazu: „Beschäftigte im mittleren Justizdienst sind unentbehrlich für eine funktionierende Justiz. Sie stellen eine wichtige Kontaktstelle zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und der Justiz dar. Ich wünsche den jungen Absolventinnen und Absolventen viel Erfolg im Justizdienst.“

Vor 2019 erfolgte die fachtheoretische Ausbildung in Kooperation mit dem Bundesland Sachsen im Ausbildungszentrum Bobritzsch (nahe Dresden). Durch das große Engagement von haupt- und nebenamtlichen Lehrkräften direkt aus der Justiz Sachsen-Anhalt war es möglich, den Lehrbetrieb der neu eingerichteten „Justizschule bei dem Oberlandesgericht Naumburg“ zunächst mit zwei Klassen an den Standorten Magdeburg und Halle (Saale) zu beginnen und erfolgreich durchzuführen. Die praktische Ausbildung der Nachwuchskräfte findet in den Gerichten und Staatsanwaltschaften des Landes Sachsen-Anhalt statt.

Justizfachwirte sind Beamtinnen und Beamte des mittleren Justizdienstes. Sie sind bei den Gerichten und Staatsanwaltschaften in erster Linie mit der Abwicklung des Geschäftsbetriebes, das heißt der Verwaltung der Akten, dem Umgang mit Bürgerinnen und Bürgern sowie der Aufnahme von Anträgen und Erklärungen befasst.