Auftragsplus für das sachsen-anhaltische Bauhauptgewerbe im 1. Halbjahr 2021

Baustelle
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Halle. StatLa. In der Zeit von Januar bis Juni 2021 wurden an die Betriebe des sachsen-anhaltischen Bauhauptgewerbes mehr Aufträge als im gleichem Vorjahreszeitraum ausgereicht. Dennoch lag nach Angaben des Statistischen Landesamtes der baugewerbliche Umsatz, bei gleicher Anzahl von Arbeitstagen sowie 6 Betrieben weniger, unter den Werten des Vorjahres.

Die Auftragseingänge der in Sachsen-Anhalt ansässigen Betriebe des Bauhauptgewerbes beliefen sich im 1. Halbjahr 2021 auf einen Gesamtwert von 1 198,8 Mill. Euro und lagen damit um 5,0 % höher als vor Jahresfrist. Dieses Plus wurde weit überdurchschnittlich vom öffentlichen Hochbau (+24,6 % auf 88,9 Mill. Euro) sowie vom gewerblichen und industriellen Tiefbau (+11,7 % auf 338,9 Mill. Euro) getragen. Als einzig rückläufig in diesem Zeitraum erwies sich der Auftragseingang beim Straßenbau (-9,6 % auf 279,0 Mill. Euro).

Im Zeitraum Januar bis Juni 2021 wurde ein baugewerblicher Umsatz in Höhe von 1 040,3 Mill. Euroerzielt. Der baugewerbliche Umsatz sank dabei gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 71,1 Mill. Euro (-6,4 %). Wertmäßig und prozentual war der Umsatzrückgang im gewerblichen und industriellen Tiefbau am höchsten. Er sank um 61,0 Mill. Euro (-17,5 %). Mit leichten Umsatzzuwächsen punkteten, nach Bausparten unterschieden, der öffentliche Hochbau (+11,0 %), der Straßenbau (+0,8 %) sowie der Tiefbau für öffentliche Auftraggeber (+3,1 %).

In den Betrieben des Bauhauptgewerbes waren Ende des II. Quartals 17 233 Personen beschäftigt. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum war das ein Zuwachs von 0,3 %. Diese Beschäftigten leisteten an 123 Arbeitstagen insgesamt fast 9,5 Mill. Arbeitsstunden (-2,0 %) und bezogen Entgelte in Höhe von 304,3 Mill. Euro (+0,3 %).

Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen.