
Halle. Statistisches Landesamt/LSA. Die Gemeinden des Landes Sachsen-Anhalt nahmen 2020 mehr Hundesteuer ein als im Vorjahr. Mit einem Anstieg von 0,327 Mill. Euro verbuchten die kommunalen Kassen Einzahlungen dieser direkten Gemeindesteuer in Höhe von 11,157 Mill. Euro. Seit Jahren verzeichnen die Gemeinden höhere Steuereinzahlungen für das Halten von Hunden. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, stieg die Hundesteuer in den vergangenen 5 Jahren um 1,470 Mill. Euro bzw. 15 %.
Die Hundesteuer richtet sich nach den örtlich geltenden Satzungen, welche die Kommunen in Eigenregie erlassen. Die Satzung legt die Gebühren für die Hundehaltenden fest. Die Steuereinzahlungen in einem jeweiligen Jahr werden in der Kassenstatistik ausgewiesen.
Die 3 kreisfreien Städte verzeichneten die höchsten Einzahlungen. Zusammen nahmen diese fast 1/4 der Hundesteuer im Land ein. 1.123.781 Euro Hundesteuer verbuchte die Landeshauptstadt Magdeburg, 7.669 Euro mehr als im Vorjahr. Seit 2015 wird die Millionengrenze in Magdeburg regelmäßig überschritten. Erstmalig lagen 2019 auch in der kreisfreien Stadt Halle (Saale) die Einnahmen über einer Million. 2020 wurden genau 1.081.464 Euro verbucht. Die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau erhielt von den Hundehaltenden 439.614 Euro Steuern. Pro Kopf bedeutete das mit 5,52 Euro die Spitzenposition unter den kreisfreien Städten.
In den Landkreisen verbuchten die kreisangehörigen Gemeinden 2020 zusammen mit 8.511.865 Euro genau 252.845 Euro mehr als im Jahr zuvor. Nicht alle Gemeinden profitierten gleichermaßen. 135 Gemeinden steigerten die Einzahlungen an Hundesteuer um 328.679 Euro. In 80 Gemeinden dagegen sank der Betrag um 75.834 Euro.
Die Lutherstadt Wittenberg verzeichnete 2020 im kreisangehörigen Raum die höchste Hundesteuer mit 275 126 Euro, gefolgt von Halberstadt mit 252.750 Euro. In 24 Gemeinden lagen die Einzahlungen zwischen 100.000 und 200.000 Euro.