Ärzteschaft führt Impfkampagne nach Schließung der Impfzentren weiter

Sachsen-Anhalt
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Magdeburg. MS/LSA. „Grundsätzlich können ab Oktober niedergelassene Ärztinnen und Ärzte die Impfungen in Sachsen-Anhalt gewährleisten“, informierte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne heute das Kabinett nach Gesprächen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt. Unterstützt werden sie von mindestens zwei mobilen Impfteams je Landkreis bzw. kreisfreier Stadt nach Schließung der Impfzentren zum Monatsende.

Zusätzlich können sich gemäß aktualisierter Corona-Impfverordnung die Krankenhäuser in die Impfkampagne einbringen. „Sie haben künftig die Möglichkeit, neben eigenem Personal auch Patientinnen und Patienten zu impfen“, sagte Grimm-Benne.

Der Bund hat den Öffentlichen Gesundheitsdienst in die Lage versetzt, den Impfstoff über die Apotheken und den pharmazeutischen Großhandel zu beziehen. Die Kostenerstattung wird weiterhin gegenüber dem Land beantragt und auf Basis einer hälftigen Teilung mit dem Bund abgerechnet.

In Sachsen-Anhalt sind bislang knapp 2,6 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Mehr als 1,3 Millionen Menschen sind vollständig geimpft. Fast 11.000 Männer und Frauen haben eine Auffrischungsimpfung erhalten.