Sachsen-Anhalt stellte in 2020 Kartoffelerzeugnisse im Wert von über 100 Mio. Euro her

Halle. StatLa. Die traditionell starke Ernährungsindustrie Sachsen-Anhalts erzeugte 2020 in der Produktgruppe „Verarbeitete Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse“ Waren im Wert von 107,7 Mill. Euro, wie das Statistische Landesamt anlässlich des Tages der Kartoffel am 19. August mitteilt.

Im Bundesgebiet betrug der Vergleichswert 1.448 Mill. Euro. Gemessen pro Einwohnerin bzw. Einwohner wurden somit Kartoffelprodukte im Wert von rund 49 Euro hergestellt. Damit lag Sachsen-Anhalt deutlich über dem bundesdeutschen Pro-Kopf-Wert von rund 17 Euro. Zusätzlich zu den im Land verarbeiteten Kartoffeln und Kartoffelerzeugnissen wurden 2020 laut Außenhandelsstatistik auch Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse im Wert von 13,4 Mill. Euro importiert. Der Haupthandelspartner war hierbei die Niederlande mit 5,7 Mill. Euro.

Sachsen-anhaltische Betriebe exportierten im selben Zeitraum auch Waren dieser Gruppe im Wert von 8,3 Mill. Euro. Das Hauptzielland der Exporte war Japan mit einem Warenwert von 2,5 Mill. Euro. Die 7 von der Produktionserhebung erfassten Betriebe erzeugten im Detail u. a. vorgebackene, gefrorene Pommes frites, Kartoffeln – getrocknet, auch in Stücke oder Scheiben geschnitten – jedoch nicht weiter zubereitet, Kartoffelchips und -sticks sowie Kartoffelsalat.