Bundesratspräsident Haseloff mahnt zur Verteidigung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung

Stacheldraht
© H@llAnzeiger

Berlin. Bundesrat. Mit dem Bau der Berliner Mauer besiegelt die DDR am 13. August 1961 die deutsche Teilung. Dieser Tag ist auch heute noch Mahnung, Freiheit und Demokratie zu verteidigen und jedem Versuch, Grundrechte einzuschränken, entgegenzutreten, sagte Bundesratspräsident Reiner Haseloff im Vorfeld des Jubiläums.

“Der Bau der Berliner Mauer zeigt: Wo Menschen Grundrechte genommen werden, wie das Recht, seine Meinung frei zu äußern, wo Menschen wegen ihres Glaubens benachteiligt werden, wo die Freiheit der wirtschaftlichen Betätigung nicht mehr gegeben ist und das Heil in der Planwirtschaft gesucht wird, da bleibt einem System letztendlich nichts anderes übrig, als Menschen einzumauern, um sie an der Flucht zu hindern”, so der Bundesratspräsident. “Der 13. August 1961 ist daher für uns eine Mahnung, unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung zu verteidigen. Er ist Auftrag, jedem Versuch, Grundrechte einzuschränken entgegenzutreten. Nur so können wir uns Freiheit und Demokratie dauerhaft bewahren.”

Zahlreiche Todesopfer an der Berliner Mauer

Bei dem Versuch die Mauer zu überwinden, verloren viele Menschen ihr Leben: Zwischen 1961 und 1989 wurden mindestens 140 Menschen an der Berliner Mauer getötet oder starben in unmittelbarem Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime.

Mindestens 251 Reisende aus Ost und West kamen außerdem vor, während oder nach Kontrollen an Berliner Grenzübergängen ums Leben.