Halle. StatLa. Die Anzahl der Haltungsplätze für Legehennen hat sich in Sachsen-Anhalt im Vergleich zu 2010 fast verdoppelt (2010: 2,7 Mill.; 2020: 5,3 Mill.). Wie das Statistische Landesamt mitteilt, reduzierte sich die Anzahl der Haltungsplätze für Rinder um 24,0 % auf 305.100 Haltungsplätze (2010: 401 500). Die Haltungsplätze bei den Schweinen blieb nahezu gleich (2020: 1,1 Mill. Haltungsplätze).
Zum Stichtag 1. März 2020 gab es in Sachsen-Anhalt 5,3 Mill. Haltungsplätze für Legehennen in ca. 500 Betrieben. Im Vergleich zu 2010 blieb die Betriebszahl gleich. Mit 84,6 % stellte die Bodenhaltung die häufigste Haltungsform bei Legehennen dar. Ihre Anzahl stieg innerhalb von 10 Jahren von 1,6 Mill. auf 4,5 Mill. an, was einem Anstieg um 175,7 % entspricht. Die Anzahl der Freiland-Haltungsplätze für Legehennen lag 2020 bei 0,8 Mill. und hatte somit einen Anteil von 15,4 %.
2020 hatten in Sachsen-Anhalt 1.100 Betriebe 305.100 Haltungsplätze für Rinder. 2010 waren es noch 1.600 Betriebe (-31,1 %) mit 401 500 Haltungsplätzen (-24,0 %). Das vorherrschende Haltungsverfahren bei den Rindern war mit 95,1 % der Laufstall (290.000). Andere Stallhaltungsverfahren mit 13.400 Haltungsplätzen hatten einen Anteil von 4,4 %. Deutlich zurückgegangen sind die Haltungsplätze in Anbindeställen. Waren es 2010 noch 15.200 Haltungsplätze (3,8 %), gab es 2020 etwa 1 700 (0,6 %). Dies entsprach einem Rückgang um 88,8 %. Zum Stichtag 1. März 2020 gab es 121.800 Haltungsplätze für Milchkühe (39,9 %) und 183.200 für alle anderen Rinder (60,1 %). Die rinderhaltenden Betriebe wurden auch zur Weidehaltung im Kalenderjahr 2019 befragt. Insgesamt gab es 80.900 weidende Tiere (10 900 Milchkühe und 70.000 übrige Rinder einschließlich Kälber). 2009 wurden 105.000 Tiere auf der Weide gehalten.
Zum Stichtag 1. März 2020 hatten 400 Betriebe in Sachsen-Anhalt 1,1 Mill. Haltungsplätze für Schweine. Die Anzahl der Betriebe ist um 42,7 % im Vergleich zu 2010 (700) gesunken, während sich gleichzeitig die der Haltungsplätze (1,2 Mill.) um 2,9 % reduziert hat. Mit einem Anteil von 77,6 % (ca. 889.000) war der Vollspaltenboden das bevorzugte Haltungsverfahren bei den Schweinen in Sachsen-Anhalt. Teilspaltenböden hatten bei den Haltungsplätzen für Schweine einen Anteil von 20,0 % (229 100). Andere Haltungsverfahren, wie z. B. planbefestigter Boden mit Einstreu (21 200; 1,8 %) und Tiefstreu (ca. 5 900; 0,5 %), mit einem Anteil von 2,4 % spielten eine untergeordnete Rolle. Von den 1,1 Mill. Haltungsplätzen für Schweine besaßen 1,0 % einen Zugang zu einem Auslauf (11.500 Haltungsplätze).
