
Halle. Kulturstiftung/LSA. Nachdem das Land Sachsen-Anhalt eine Wiederöffnung der Museen ab dem 4. Mai in Aussicht gestellt hatte, laufen in der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt die Vorbereitungen dafür auf Hochtouren. „Neben dem Wunsch, Besucher willkommen zu heißen und ein Stück Normalität zu schaffen, mussten auch zahlreiche organisatorische und wirtschaftliche Überlegungen getroffen werden“, sagte Generaldirektor Dr. Christian Philipsen. „Denn die Sicherheit unserer Besucherinnen und Besucher, aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat weiterhin höchste Priorität.“
Daher ist die Eröffnung der neun Museen nun in drei Blöcken geplant:
Ab 12. Mai 2020 öffnet, in Abstimmung mit den Kooperationspartnern, das Dommuseum Ottonianum Magdeburg. Ihm folgen am 13. Mai 2020 Kloster Michaelstein und die Lyonel-Feininger-Galerie Quedlinburg sowie das Jagdschloss Letzlingen. Ab 20. Mai 2020 können Burg Falkenstein, Schloss Neuenburg, Schloss Goseck und der Domschatz Halberstadt wieder besucht werden. Einen Tag darauf, ab dem 21. Mai, auch das Kunstmuseum Moritzburg Halle | Saale. Mit Blick auf das große Besucherinteresse ist es gelungen, die Ausstellung „Karl Lagerfeld. Fotografie. Die Retrospektive“ bis zum Jahresende zu verlängern.
Bis dahin wird daran gearbeitet, die hygienischen Voraussetzungen für die Öffnung zu schaffen. Sie reichen von Schutzglas im Kassenbereich über Bodenmarkierungen bis hin zur Bereitstellung von Desinfektionsmitteln. Für die Besucherlenkung und die Einhaltung von Abstandsregeln sind kleinere Umbauten notwendig. Hierzu hat der Museumsverband Sachsen-Anhalt auf Basis der Eindämmungsverordnung des Landes Sachsen-Anhalt Handlungsempfehlungen erarbeitet.
„Deren Umsetzung ist auch abhängig von den individuellen räumlichen, technischen und personellen Gegebenheiten unserer Häuser. Hier muss für jedes einzelne Museum, jeden einzelnen Museumsladen, jede Burg und jedes Schloss eine Entscheidung getroffen werden. Wir werden daher nur schrittweise öffnen können“, so Dr. Philipsen.
Bis auf Weiteres müssen die Besucher im Kassen- und Foyerbereich sowie in den Museumsläden einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Wegen der Regelungen zum Abstand ist die Anzahl der Besucher in den Museen begrenzt. Zusätzliche Reinigung und Desinfektion erfordern teilweise geänderte Öffnungszeiten der Museen, die unter www.kulturstiftung-st.de aktuell abrufbar sind. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, wurde daher das Online-Ticketing erweitert. So können die Besucher sicher sein, zu ihrem Wunschtermin Einlass zu erhalten.